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       US Open 2019, New York City  | 
    
       zurück zur Übersicht Last updated: 24.01.2023  | 
  
| Damen Doppel Konkurrenz - Barty/Azarenka, Mertens/Sabalenka, Dolehide/King, Guarachi/Pera, Kuzmova/Sasnovich, Schuurs/Grönefeld, Flipkens/Larsson | 
		














Donnerstag: 
Yulia Putintseva
 
(WTA 39) - 
 
		
Aryna 
Sabalenka  
(WTA 13)   
6:3 7:6
      Sabalenka versuchte dem Spiel ihren druckvollen Stempel aufzudrücken und 
gegen die variable Verteidigerin ihren Rhythmus zu finden und die Fehlerquote zu 
senken. Just als ihr das im zweiten Satz mit drei gewonnenen Games in Folge zum 
4:3 zu gelingen schien, nahm Putintseva eine Verletzungspause und liess sich am 
Unterschenkel behandeln. Tags darauf sah ich sie zwar im Training mit einem 
Verband am Unterschenkel, aber diese Auszeit war vor allem taktisch. Alleine 
schon die Tatsache wie lässig sie diese der Schiedsrichterin angekündigt hatte 
beim Seitenwechsel. Die 24-jährige Kasachin ist als eine feurige und mit allen 
Wassern gewaschene Spielerin bekannt und winkt beim Verlassen des Platzes auch 
schon mal mit dem Mittelfinger ins Publikum wie an den Australian Open nach der 
Niederlage gegen Bencic. Die taktisch geschickt gewählte Verletzungspause schien 
ihre Wirkung zu verfehlen, da Sabalenka ihren Aufschlag zum 5:3 durchbringen 
konnte. Doch der Favoritin gelang es nicht den zweiten Satz ins Trockene zu 
bringen. Putintseva feierte voller Freude ihren grossen Erfolg.
Diese bittere Niederlage besiegelte das Ende der erfolgreichen Zusammenarbeit 
von Aryna Sabalenka und ihrem Trainer
      
        
Dmitry
        Tursunov. Seit anfangs Oktober 2018 - also seit elf Monaten, 
wenn man die Rangliste nach den US Open nimmt - stagniert die 21-jährige aus 
Minsk in der Weltrangliste. Tursunov war für sie auch eine Vertrauensperson und 
anhand ihrer Aussagen zur Trennung ist diese nicht leicht gefallen und man will 
sich auch in Zukunft austauschen. Der Russe bedankte sich und wünschte dem 
"Tiger" alles Gute.
		

















Samstag: 
		
		Elise 
Mertens/Aryna 
Sabalenka 
		(WTA Doppel 7/15) 
		- 
Jil 
Teichmann/Karolina Muchova 
		(WTA Doppel 460/1183)   7:6 
6:3
		Manchmal ist es wirklich ein einziger Punkt, der den Ausschlag gibt im 
Spielverlauf. In einem umkämpften ersten Satz lagen Teichmann/Muchova im 
Tie-Break mit 0:2 und Muchova kam am Netz zu einem kinderleichten Smash. Der 
Ball der Gegnerinnen war hoch und fraglich ob er es überhaupt noch auf die 
andere Seite des Netzes schaffen würde. Statt den Ball mit einem Smash zu 
vernichten, entschied sich die Tschechin dazu, ihn mit einem Volley nach links 
aussen zu legen. Etwa auf Höhe der Aufschlaglinie setzte sie diesen Ball 
tatsächlich links neben die Doppelabgrenzung ins Seitenaus. Eine Challenge 
bestätigte den fatalen Aussetzer zum 0:3 anstelle von 1:2. Der Tie-Break ging 
ohne dass die Schweizerin und die Tschechin nochmals Zugriff darauf erhielten 
mit 1:7 verloren.
In dieser Begegnung fiel auf dass die Doppelpartnerinnen wirklich auch gute 
Freundinnen waren. Speziell bei Teichmann und Muchova wie sie sich sehr nahe 
absprachen und durchwegs in einer Konversation waren. Die Bezugspersonen von 
Teichmann sassen gleich rechts vor mir und daher sind bei Jil einige Emotionen 
auf den Bildern zu erkennen, die man so auf einem Tennisplatz normalerweise 
nicht vor die Linse kriegt. Aber auch Mertens und Sabalenka gingen sehr vertraut 
miteinander um. Sie spielen in diesem Jahr an allen grossen Turnieren zusammen 
und gemeinsam haben sie das Sunshine-Double in Indian Wells und Miami gewonnen 
und in Roland Garros das Halbfinal erreicht.
		








Freitag: 
Jil 
Teichmann/Karolina Muchova 
		(WTA Doppel 460/1183) 
		- 
		
Renata 
Voracova/Cornelia 
		Lister (WTA Doppel 
		58/75)   6:1 7:6
		Jüngst konnten alle diese Spielerinnen schöne Erfolge feiern: Die 
23-jährige Muchova hatte anfangs Mai auf heimischem Boden in Prag ihr erstes WTA-Endspiel erreicht. 
Dort unterlag sie ihrer um ein Jahr jüngeren Kollegin Teichmann, die ebenfalls 
ihr erstes Finale spielte und gleich auch den ersten Titel feiern konnte. In
Palermo im Juli legte 
Teichmann in ihrem zweiten Endspiel mit dem zweiten Titel nach. Ebenfalls in 
Palermo - allerdings im Doppel - mit ihrem ersten Endspiel und WTA-Turniersieg 
erfolgreich gewesen war Lister. Für die 35-jährige Voracova war es in Palermo 
der erste Titel seit zwei Jahren und der zweite Titel seit fünf Jahren gewesen.
Bei ihrem Grand Slam-Debüt war es allerdings ein sehr harziger Start für die 
25-jährige aus Linköping. In den zweiten Satz konnten sich die eingespielten 
Voracova/Lister hinein kämpfen. Sie unterlagen aber gegen die guten Freundinnen, 
welche nur wenig (erfolgreich) im Doppel antreten wie an deren 
Weltranglistenposition zu erkennen ist.
		






Montag: 
Ashleigh Barty  
(WTA 2) - 
Zarina Diyas  
(WTA 80)   
1:6 6:3 6:2
      War es nur ein Fehlstart der Roland 
Garros-Siegerin gewesen oder hatte Diyas tatsächlich das Zeug um sich gegen die 
Weltranglistenzweite durchzusetzen? Zu Beginn des zweiten Satz suchte ich mir 
ein schattiges Plätzchen auf dem Arthur Ashe. Als ich meine New York Italian 
Sausage verspeist hatte, war zu sehen dass Barty die Gegenwehr der Kasachin 
durchbrechen konnte und mit eigenem verbesserten Spiel die Ballwechsel zu 
dominieren begann.
Warum Zarina das mit dem Blond getan hat? - Ich weiss es nicht. Aber es ist 
sicherlich das grösste Tennislowlight des Jahres.
BARTY DOPPEL MIT AZARENKA. nur final wie zuvor viermal mit Dellacqua. Vandeweghe 
letztes Jahr war stärkere Partnerin und mit ihr hatte es zum US Open-Titel 
gereicht.
		







Trainingssonntag: 
		
		Desirae 
		Krawczyk 
 
(WTA  
Doppel 42), 
 
Alexa 
		Guarachi 
 
(WTA  
Doppel 86), 
 
Dalila Jakupovic/Sabrina 
Santamaria
(WTA 
 
Doppel 73/74)
      Die Doppelpartnerinnen von Krawczyk und Guarachi stehen im Einzel im 
Hauptfeld und waren deshalb für Doppeltraining am Sonntag vor Turnierbeginn 
nicht abkömmlich. So taten sich die beiden zusammen um nach einer Stunde 
gemeinsamem Trainings anschliessend in der nächsten Stunde gegen 
Jakupovic/Santamaria ein Testmatch zu spielen. Jakupovic hatte in der 
Qualifikation im Einzel verloren und konnte sich somit auf das Doppel zusammen 
mit Spezialistin Santamaria 
fokussieren.
Die 26-jährige Santamaria hatte dieses Jahr zwei Turniere mit der um ein Jahr 
jüngeren Krawczyk (Erstrundenniederlagen in Indian Wells und Miami) und sogar 
acht Turniere mit der um zwei Jahre älteren Guarachi gespielt (unter anderem 
Istanbul-Final, Nürnberg-Halbfinal und erste Runde in Wimbledon hauchdünn gegen 
Krawczyk/Olmos verloren).
Die Qualität des Trainingsspiel war sehr durchzogen, weil am meisten Desirae 
gefolgt von Alexa während den Pausen die Zeit nur mit dem Mobiltelefon 
verbrachten und die Konzentration fehlte. Der abschliessende Tie-Break hatte 
dann immerhin mehr Intensität und einige schöne Ballwechsel inne.
		


















Montag: Mariam 
Bolkvadze  
(WTA 202) - 
 
 
Bernarda Pera  
(WTA 65)   
6:3 5:7 6:4
      Auf dem Platz hinter Peterson und Puig duellierten sich die Qualifikantin 
Bolkvadze und die US-Amerikanerin Pera mit kroatischen Wurzeln. Als mein Spiel 
auf Platz 8 beendet war, widmete ich mit dieser Partie auf Platz 9 sah die 
letzten Minuten des zweiten Satz, in denen Pera den Satzausgleich erzwingen 
konnte. Mein Magen knurrte und das Mittagessen kombinierte ich mit einem 
schattigen Platz im Arthur Ashe-Stadium um zu sehen ob Barty im zweiten Satz 
ihren Fehlstart ausmerzen könnte. Der Zufall half etwas mit dass ich gerade zum 
Matchball wieder bei Platz 9 stand und die Freudenszenen der 21-jährigen 
Georgierin bei ihrem ersten Matchgewinn an ihrer ersten Grand Slam-Hauptfeldteilnahme 
miterleben konnte. Dank sozialen Medien liess ich ihr ohne grossen Kommentar gar 
die Fotos mit den Umarmungen ihrer Liebsten (Bilder ?-?) zukommen und sie hatte 
sich gefreut und sich kurz bedankt.
		






Donnerstag: Alexa 
		Guarachi/Bernarda Pera 
		(WTA Doppel 86/823) 
		- 
		
Makoto 
Ninomiya/Eri 
Hozumi (WTA Doppel 
		54/68)   6:1 6:7 
6:2
		Ende Juli gewann Alexa zusammen mit
		
Nicholas Jarry 
die Goldmedaille für Chile im gemischten Doppel an den panamerikanischen Spielen 
in Lima. Am Sonntag beim Training vor Turnierbeginn begrüsste ich sie mit "you 
won the gold!" und da freute sie sich. Vermutlich haben das nicht so viele Leute 
registriert. Nun im sechsten Versuch im Doppel an einem Grand Slam-Turnier 
reichte es auch zum ersten Sieg im Hauptfeld.
		

















Samstag: 
Alexa 
		Guarachi/Bernarda Pera 
		(WTA Doppel 86/823) 
		- 
		
Demi Schuurs/Anna-Lena Grönefeld (WTA Doppel 
		8/14)   7:6 6:2
		Da bleibe ich felsenfest bei meiner Meinung: Davis Cup, Fed Cup oder 
weitere Anlässe um für die Nationalmannschaft aufzulaufen, können einem Spieler 
einen grossen Schub verleihen. Ohne das Gold im gemischten Doppel an den 
Panamerikanischen Spielen vor einem Monat glaube ich nicht, dass Alexa diesen 
Sieg an den US Open gegen Schuurs und Grönefeld hätte landen können. Das war das 
beste Spiel, welches ich von ihr je gesehen hatte. Eine starke Partnerin gehört 
natürlich auch dazu und mit der US-Amerikanerin Pera hatte sie einen guten Griff 
getan, denn diese verfügt über schnell gezogene Grundlinienschläge und hat keine 
Angst davor am Netz einzuschreiten. Die 24-jährige gebürtige Kroatin erinnert 
mich von ihren Schlägen und auch vom Aussehen her an
Petkovic.
Im Doppel kann man ungewöhnliche Varianten und Taktiken spielen, wenn man davon 
überzeugt davon ist und es zum Erfolg führt. So versuchten Schuurs/Grönefeld 
wenn immer möglich die am Netz omnipräsente Niederländerin nach vorne zu 
bringen. Das führte sogar so weit, dass die 26-jährige Weltranglistenachte nach 
ihrem Aufschlag den direkten Weg ans Netz suchte, während Grönefeld an der 
Grundlinie hinten wartete. Die 34-jährige Deutsche mag die Grundlinienduelle und 
streute dort sehr oft auch hohe Bälle ein. Der darauf folgende Ball der Gegnerin 
liess sich von der Netzspielerin Schuurs oft abfangen und verwerten.
Bei Aufschlag Schuurs oder Return Schuurs stelle sich für Guarachi/Pera somit 
die Frage, ob sie weiter auf die vorrückende Schuurs spielen würden oder die 
Seite auf die an der Grundlinie stehende Grönefeld wechseln würden. Oft 
versuchten sie es durch die Mitte, aber die Mitte deckte das seit diesem Jahr 
zusammenspielende und an Nummer 5 gesetzte Doppel abgeklärt ab. Relativ oft 
wechselten Guarachi/Pera auch früh auf die an der Grundlinie verbliebene 
Grönefeld. So lancierten sie die an der Grundlinie stärkere Grönefeld und die am 
Netz stärkere Schuurs aber oft in deren Lieblingspositionen.
Anfangs des zweiten Satzes nach einem Seitenwechsel sagte ich zu Alexa "don't 
forget about the lob". Ich dachte mir dass sie mit einer zusätzlichen Variante 
etwas unberechenbarer werden würden und Schuurs/Grönefeld auf ihren Positionen 
nicht mehr so sicher sein konnten. Alexa starrte mich für zwei Sekunden lang wie 
aus einer anderen Welt an. Nach dem Sieg stand ich kurz bei einigen Leuten vom 
College von Alabama, an dem Guarachi gespielt hatte. Alle waren hoch erfreut von 
der spielerischen Leistung aber einer fügte an, dass Alexa aber wohl immer noch 
niemals in ihrem Leben einen Lob gespielt hätte, obwohl das gegen eine kleine 
Spielerin doch eine so gute Option sei. Nun wusste ich, warum sie mich so 
angestarrt hatte! Im Match hatte sie sich auf die Passierbälle fokussiert und 
von diesen feuerte sie im zweiten Satz unglaublich viele erfolgreich ab. Einen 
mit viel Spin geschlagenen und etwa zwei Meter über das Netz fliegenden Ball 
spielte sie anstelle des Lobs. Mit diesem Ball cross konnte sie verhindern, dass 
die Netzspielerin Schuurs diesen kontrolliert erreichen konnte.
		















Sonntag: 
        
Caroline Dolehide/Vania King (WTA Doppel 
		114/198) 
		- Alexa 
		Guarachi/Bernarda Pera 
		(WTA Doppel 86/823)   
6:3 7:6
		Am Samstag der ersten Woche führte Dolehide die Statistik der schnellsten 
Aufschläge des Turnier im Damen Einzel mit 122 mph (= 196 km/h) immer noch an 
(Bild 1), obwohl sie nur eine Runde bestritten hatte.
Dolehide/King brachten das Spiel wieder abgeklärt ans Netz und beschäftigten die 
gegnerische Spielerin vorne permanent. Die beiden US-Amerikanerinnen spielen 
technisch sehr saubere Volleys und waren ihren Gegnerinnen im direkten Vergleich 
damit überlegen. Die Einzelspielerin Pera nahmen sie etwas mehr ins Visier und 
sie ist vom Charakter her eine, die sich über eigene Fehler ärgert und sich 
damit stresst.
So war für mich nachvollziehbar dass es für Guarachi/Pera in der dritten Runde 
aus denselben Gründen wie für Krawczyk/Pegula gegen die gleichen Gegnerinnen in 
der ersten Runde nicht reichen würde. An der grossen Überraschung vom Vortag für 
Guarachi/Pera gegen Schuurs/Grönefeld hatten nämlich auch Krawczyk/Rosolska in 
der ersten Runde von Cincinnati gekratzt gehabt. Damals hatte aber vor allem 
Grönefeld mit Doppelfehlerorgien nachgeholfen und es hatte trotzdem noch im 
Match-Tie Break gereicht für die Favoritinnen. Guarachi/Pera hingegen wuchsen 
gestern über sich hinaus. Aber es zeigt, dass die Spielstile ähnlich sind und 
somit auch die Erfolgsaussichten gegen gewisse Paarungen ähnlich sind. In der 
ersten Runde übrigens hatten Guarachi/Pera gegen Ninomiya/Hozumi gewonnen, gegen 
die sich Krawczyk/Pegula in Roland 
Garros in einem Krimi durchgesetzt hatten. Für Guarachi/Pera war es trotz 
einem Dreisatzerfolg ein relativ klarer Sieg, denn die Japanerinnen kamen im 
ersten Satz nicht auf ihr Niveau. Anfangs des zweiten Satzes funktionierte ihr 
Spiel dann deutlich besser und sie gewannen an Präsenz auf den Platz. Dann hatte 
ich das Spiel für den Start von Krawczyk/Pegula gegen Dolehide/King verlassen.
Nur mit speziellen Glanzpunkten hätten sich Guarachi/Pera also dieser aktuellen 
Aufgabe mit Erfolg stellen können. Und beim Break zum 4:3 im zweiten Satz kam 
tatsächlich so ein Moment: Alexa spielte einen Vorhandlob cross über das ganze 
Feld hinweg. Ihre Bezugspersonen von Alabama sassen in ihrer Box und derjenige, 
der mir tags zuvor erzählt hatte dass Alexa immer noch nie in ihrem Leben einen 
Lob gespielt habe, der stand auf und gestikulierte euphorisch "siehst du, es 
geht doch!" in ihre Richtung und sie sass auf dem
Stuhl und hatte ein dickes Grinsen im Gesicht. Ausgehend von 
einem Moment wie diesem hätte es beinahe zum Gewinn des zweiten Satzes gereicht.
		
		
		








Donnerstag: 
        
Caroline Dolehide/Vania King (WTA Doppel 
		114/198) 
		- 
		Desirae 
		Krawczyk/Jessica 
Pegula 
		(WTA Doppel 42/107)   
5:7 6:4 6:2
		Die Ausgangslage auf den Aufschlagspielen, die sich so durch das Match 
hindurch zog, war folgende:
- Pegula: Mit Pegula hinten und Krawczyk vorne liefen die Games relativ einfach 
zu Gunsten der Aufschlägerinnen.
- Dolehide: Mit viel Schmackes von Dolehide beim Aufschlag und an der Grundlinie 
und der erfahrenen Netzspielerin King vorne waren die Aufschlägerinnen nahezu 
unantastbar.
- Krawczyk: Aufschlagspiel in Gefahr. Die Gegnerinnen spielten im Spielverlauf 
mehr und mehr ab dem Return auf Pegula am Netz, die zwar fehlerlos aber ohne 
Druck in ihren Volleys blieb. Dolehide war in den Grundlinienduellen gegen 
Krawczyk überlegen.
- King: Aufschlagspiel in Gefahr. Im Verlauf der Partie wurde die neue 
Doppelpaarung aber immer sicherer auf ihrem Aufschlagspiel.
In ihrem zweiten gemeinsamen Turnier (nach 
Roland Garros 2019) legten Krawczyk/Pegula bei Aufschlag Jess gut los. Beim 
ersten Aufschlag von Dolehide ging die zweifache Grand Slam-Siegerin King 
(Wimbledon und US Open 2010 mit Shvedova) am Netz vorne gleich hinein und 
vollierte ab. Das hilft einer 20-jährigen in einer neuen Doppelpaarung 
natürlich, wenn ihre 30-jährige Doppelpartnerin - die von Februar bis Juli keine 
Partien hatte bestreiten können - beim ersten Ball gleich zeigt dass sie ihr den 
Rückhalt geben kann und wird. Vom Spielerischen her hat Dolehide mit ihren 
kraftvollen und technisch versierten Schlägen sicherlich das grösste Potential. 
Sie steigerte sich im Verlauf der Partie und wurde auch am Netz auf tiefe Bälle 
zu einer Bank. Technisch spielten King und Dolehide beide einen saubereren und 
druckvolleren Volley als Desirae. Und die vier US-Amerikanerinnen waren 
vorbereitet, dass es nicht nur Standtennis mit langen Crossrallies geben würde. 
So fehlte der Vorteil das aktivere Teams am Netz zu sein für Krawczyk/Pegula. 
Des verlor ihren Aufschlag zum 1:2, aber sie konnten das Re-Break gegen King 
gleich zu Null erobern. Das war natürlich ein gutes Zeichen und nach dem 
weiteren Satzverlauf ohne Aufschlagdurchbrüche konnten sie King bei 6:5 erneut 
breaken.
Der schöne Vorhandvolley, mit dem Des in den Crossreturn von Dohehide ging und 
zum Gewinn des ersten Satz abvollierte, blieb allerdings für lange Zeit das 
letzte positive Ausrufezeichen. Mit einem Aufschlagverlust gegen Jess folgte 
gleich die Negativüberraschung zu Beginn und nach einer Rotation lagen 
Krawczyk/Pegula mit 0:4 zurück. So eine halbe Stunde ohne positive Signale 
frisst viel Energie weg. Ein erstes Break gegen King zum 3:5 brachte sie etwas 
zurück ins Spiel, doch Dolehide servierte den zweiten Satz bei 5:4 gekonnt aus.
Der dritte Satz hatte ein Schlüsselgame: Des schlug bei 1:1 auf und beging zwei 
Doppelfehler. Diese verteilten sich immerhin etwas, da in diesem Game 14 Punkte 
gespielt wurden. Doch Des und Jess besassen keinen einzigen Spielball und hatten 
insgesamt fünf Breakbälle gegen sich. Üblicherweise hatten sie auf der 
Einstandseite gegen King punkten können und waren auf der Vorteilseite gegen 
Dolehide in Bedrängnis gewesen. Doch hier schafften sie es nicht, um gegen King 
zu reüssieren und standen immer mit dem Breakball auf dem Aufschlag gegen 
Dolehide unter grösstem Druck. Des zauberte Mal für Mal sensationelle 
Linkshänderaufschläge nach aussen aus dem Ärmel und Jess konnte am Netz vorne 
den Crossreturn abfangen. Ich war unter Schock wie viele Male das gut ging, aber 
ein fünftes Mal nacheinander ging es dann halt leider nicht mehr gut.
Die Gegnerinnen spielten das bessere Doppel an diesem Tag. Auch beim zweiten 
Break gegen Des bei 2:5 zum Matchverlust massierten sie ab dem Return Jess am 
Netz, die ihre Sache gut machte, aber sich in dieser Konstellation natürlich 
nicht durchsetzen konnte. Bei Desirae fielen zwei Defizite auf diesem Tag: Da 
waren mindestens ein halbes Dutzend Überkopfbälle mit denen sie und Jess ein 
Zeichen hätten setzen können. Aber anstatt diese mit Schmackes zu verwerten, 
brachten sie diese nicht mit genügend Tempo unter und verloren teilweise sogar 
noch den Ballwechsel. Selten versuchte sie auf dem Return den direkten Schuss 
auf die Spielerin am Netz. Aber selbst dieses "selten" war gegen Dolehide/King 
noch zu oft. Diese Taktik ist gegen mittelprächtige Gegnerinnen sehr 
erfolgreich, weil sie neben dem Punktgewinn die Gegnerin auch noch gleich aus 
dem Konzept bringt. Aber auf Grand Slam-Level oder auf Premier-Level 
funktioniert das irgendwann nicht mehr. Auf International-Level der WTA kann man 
damit hingegen Turniere gewinnen.
In den vier Turnieren zwischen Wimbledon und den US Open scheiterte eine für 
mich hoffnungsvolle Partnerschaft leider kapital. Auf meinem Rückflug aus
Acapulco im Februar hatte 
ich mir überlegt, dass wenn ich Desirae eine Doppelpartnerin empfehlen könnte, 
ich ihr
Alicja 
		Rosolska 
empfehlen würde. Sie hat Erfahrung, spielt eine gute Taktik, ich mag ihre 
Energie auf dem Platz und ihre Ranglistenposition ist nicht so viel besser als 
diejenige von Des. Ich teilte ihr das zwar nicht mit, aber mir fielen dann doch 
fast die Augen aus dem Kopf als ich sah, dass Krawczyk/Rosolska für die ganze US 
Open Series miteinander eingeschrieben waren. In San Jose reichte es nach einem 
Freilos in der ersten Runde zu einem knappen Sieg über schwächer eingestufte 
Gegnerinnen und damit bereits zu 185 WTA-Punkten dank der 
Halbfinalqualifikation. Danach setze es bei diesen Premier-Events aber 
Niederlagen in San Jose, Toronto und Cincinnati ab. In Cincinnati hatten 
Grönefeld/Schuurs im zweiten Satz acht Doppelfehler serviert und so kamen 
Krawczyk/Rosolska in den Match-Tie Break. Dort servierten Grönefeld/Schuurs 
erneut vier Doppelfehler und gewannen dennoch mit 10:8. Sie beendeten die Woche 
gar mit dem Endspiel in Cincinnati, nachdem sie bereits in der Vorwoche in 
Toronto das Endspiel erreicht hatten. Diese Niederlage von Cincinnati war zu 
viel für die neue Partnerschaft Krawczyk/Rosolska . Sie änderten ihre Meldung 
für die US Open zehn Tage vor Turnierbeginn und schrieben sich mit neuen 
Partnerinnen für das letzte Grand Slam-Turnier dieses Jahrzehnts ein. Desirae 
fand einen guten Ersatz in Jessica Pegula, die im Einzel in der ersten 
Augustwoche überraschend ihren ersten WTA-Titel in Washington hatte feiern 
können. Krawczyk/Rosolska bestritten beim WTA-Turnier in der Bronx in der Woche 
vor den US Open noch ihr viertes gemeinsames Turnier, aber da setzte es auch auf 
International-Level eine Erstrundenniederlage ab. Mit einer 1:4-Negativbilanz 
endete also diese Partnerschaft. Soweit ich das in zwei Matches im Live Stream 
mitverfolgt hatte, sah ich folgende Probleme: Des musste auf der Vorteilseite 
spielen, was ihr nicht so behagt. Rosolska war auf dem Return nicht so stark und 
so konnten sie insgesamt zu wenig Druck auf die Aufschläge der Gegnerinnen 
ausüben. Der zweite Aufschlag von Rosolska gibt die Partnerin am Netz zum 
Abschuss frei und da konnte sich Des zu wenig behaupten. Des ist sich gewohnt 
die Kommandos zu geben. Mit einer acht Jahre älteren und erfahreneren 
Doppelpartnerin muss sie aber auch von ihr lernen wollen und mindestens auf 
deren Aufschlag deren Taktik umsetzen. Vermutlich ist Desirae aber eine bessere 
Taktikerin und fühlt sich dort auch in ihren Schlägen wohl, als dass sie über so 
viel spielerisches Können verfügen würde um alle Anforderungen perfekt umsetzen 
zu können.
		










Freitag: 
        
Viktoria Kuzmova/Aliaksandra 
Sasnovich 
		(WTA Doppel 52/113) 
		- Kirsten 
		Flipkens/Johanna 
		Larsson (WTA Doppel 
		24/27)   6:0 6:4
		Kommt man eine halbe Stunde vor oder eine halbe Stunde nach der ersten 
Anspielzeit um 11:00 Uhr zum USTA Billie Jean King National Tennis Center, so 
findet man ohne grosse Warteschlangen Einlass an die US Open. An diesem 
Donnerstag beging ich aber den Fehler, dass ich wie viele andere Zuschauer um 
fünf Minuten vor Spielbeginn eintraf. Dadurch verlor ich eine halbe Stunde und 
verpasste die ersten drei Games. Doch was es im ersten Satz zu sehen gab, war 
ohnehin deprimierend. So schwach hatte ich Johanna noch nie gesehen. Sowohl sie 
als auch ihre Doppelpartnerin fanden keinen Zugriff auf das Spiel und mussten 
sich regelrecht abfertigen lassen. Ihre Reaktionen waren zu langsam und die 
Fehlerquote riesig. Die zweiten Aufschläge von Flipkens wurden 
durch die Gegnerinnen malträtiert. Meine Unterstützung verkam diesmal eher zu 
einem Aufpäppeln. Somit hatte sich für mich auch die Frage mit "Nein" 
beantwortet, ob sich Flipkens/Larsson an den grossen Turnieren der zweiten 
Jahreshälfte trotz schlechter Einzelklassierung auf die grossen Turniere im 
Doppel hätten konzentrieren sollen. Denn mit diesem spielerischen Niveau wären 
sie nicht konkurrenzfähig gewesen gegen die besten Paarungen.
Im Verlauf des zweiten Satzes fanden erst Larsson und dann auch Flipkens besser 
ins Spiel. Ein gutes Gefühl zu gewinnen und sich in einigen umkämpften 
Ballwechseln durchzusetzen, war für die nächsten Wochen ausschlaggebender als 
das reine Resultat in diesem Match. Das ist schon krass, wenn man eine Spielerin 
in diesem ganzen Jahrzehnt verfolgt hat und sie praktisch nie verletzt war und 
immer das Maximum aus sich herausgeholt hat und in der Lage war um abzuliefern 
und plötzlich läuft es dann nicht mehr. Da ist man dann auch dabei und diese 
Unterstützung ist genau so wichtig oder noch wichtiger wie wenn es gut läuft. 
Deshalb hatte ich mich aus den beiden parallel stattfindenden Doppeln von 
Johanna und Becca - die ich im Einzel schon zweimal gesehen hatte in dieser 
Woche - auch für das Doppel von Johanna entschieden.
		

















Montag: 
Lauren Davis  
(WTA 73) - 
 
Johanna 
		Larsson  
(WTA 171)   
7:5 6:2
      Trotz je einem Matchgewinn an den US 
Open 2018 und den Australian Open und Roland Garros in diesem Jahr - was jeweils 
dem Erreichen der Runde der besten 64 Spielerinnen entspricht - ist Larsson im 
Einzel auf Weltranglistenposition 171 abgestürzt. Das zeigt auf wie wenig 
erfolgreich sie innerhalb eines Jahres in den anderen Wochen gespielt hatte. Die 
Situation besserte sich leider auch auf tieferem Niveau nicht. Selbst in 
WTA-Qualifikationen oder an ITF-Turnieren kassierte sie frühe Niederlagen. Ich 
hatte mich gefragt, ob sich Larsson anstelle des Einzels im August zusammen mit 
Flipkens im Doppel auf die grossen Turniere Nordamerikas fokussieren würden. 
Denn im Doppel hatten Larsson/Flipkens dank dem Halbfinal in Roland Garros noch 
Chancen auf eine Teilnahme an den WTA Finals der besten 8 Mannschaften und lagen 
nach Wimbledon nur drei Ränge dahinter. Die Entscheidung fiel aber zu Gunsten 
von ITF-Turnieren im Einzel und zeigt damit auf wo der Fokus liegt.
Die Qualifikation für die US Open lief dann schon fast unterwartet erfolgreich 
und gegen Pattinama Kerkhove, Hibino und Flipkens konnte sie sich in engen 
Situationen durchsetzen. Für die im August 31 Jahre alt gewordene Schwedin waren 
es die ersten drei Matchgewinne in Folge im Einzel seit 14 Monaten! Nach Roland 
Garros (8 Siege, 10 Niederlagen) auf ihrer Lieblingsunterlage Sand sind die US 
Open (5 Siege, 9 Niederlagen im Hauptfeld) in ihrer Karriere dann auch ihr 
zweitbestes Grand Slam-Turnier. Im heissen Sommer im Januar in Australien (3 
Siege, 8 Niederlagen) hatte sie immer Mühe bekundet nach der Vorbereitung im 
kalten Schweden. Und der Absprung der Bälle auf dem Rasen von Wimbledon (0 
Siege, 8 Niederlage) war schon immer Gift für ihr Spiel.
Auf diesem Tennisniveau braucht es nur wenig um nicht mehr vorne mitspielen zu 
können. Da sind gewisse Bälle in der Schlagauswahl, die einige 
Fehlentscheidungen offenbaren, welche Johanna sonst nicht begangen hatte. Da 
wird ein Schlag gewählt um den Punkt vermeintlich abzukürzen. Oder die Wahl 
fällt auf einen Schlag der einem nicht liegt, weil die anderen Schlägen zuvor 
keinen Erfolg beschert hatten oder weil sie an diesem Tag zu fehleranfällig 
waren. Auf der Vorhand hatte sie mit der Länge zu kämpfen und die ins Aus 
segelnden Bälle nagten sichtlich am Selbstvertrauen und liessen den Frust 
ansteigen. Ein Frust, der sich bereits über viele Wochen und Monate angesammelt 
hat. Aber auch wenn der Frust mit einem Schrei oder einem Fluchen raus musste, 
so sieht man sie keine Rackets zertrümmern. Auch wenn sie einige Male dazu 
ansetzte... Eine ebenso hingebungsvolle Kämpferin wie sie selber ist natürlich 
auch ihre Gegnerin Davis. Die 25-jährige US-Amerikanerin lag im ersten Satz mit 
2:5 hinten und biss sich fest bis zum 7:5 Satzerfolg. Da entglitt Larsson die 
Partie, denn woher sollte denn das Selbstvertrauen kommen um den Satz doch noch 
zuzumachen gegen eine stärker werdende Gegnerin, die ihre Fehlerquote gesenkt 
hatte.
Trotz des Lichtblicks der drei Siege in der Qualifikation wird Larsson in der 
Weltrangliste weiter an Boden verlieren. Denn die 40 WTA-Punkte für die 
überstandene Qualifikation kompensieren die 70 WTA-Punkte wegfallenden für das 
Erreichen der zweiten Runde des Vorjahres nicht. Sie wird damit nur noch ganz 
knapp innerhalb der Top 200 geführt werden.
		









Donnerstag: 
Sara 
Sorribes Tormo/Viktorija 
		Golubic 
		(WTA Doppel 69/251) 
		- 
		
Alexa Noel/Abigail 
Forbes (WTA Doppel 
		1296/-)   7:6 6:2
		Die nächste Woche 17 Jahre alt werdende 
Wimbledon-Juniorenfinalistin im 
Einzel 
Noel hat mit der 18-jährigen Wimbledon-Juniorenfinalistin im Doppel Forbes die USTA U18 Meisterschaften im Doppel 
gewonnen und dafür eine Wild Card für die US Open erhalten.
| Damen Einzel | |||
| 1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | 
| 
			 Aryna 
			Sabalenka (9) - Victoria Azarenka 3:6 6:3 6:4  | 
			
			 Yulia 
			Putintseva - Aryna Sabalenka (9) 6:3 7:6  | 
			
			 Donna 
			Vekic (23) - Yulia Putintseva 6:4 6:1  | 
			|
| 
			 Yulia 
			Putintseva - Madison Brengle 6:3 6:3  | 
		|||
| 
			 Mariam 
			Bolkvadze (Q) - Bernarda Pera 6:3 5:7 6:4  | 
			
			 Karolina 
			Pliskova (3) - Mariam Bolkvadze (Q) 6:1 6:4  | 
			||
| 
			 Lauren 
			Davis - Johanna Larsson (Q) 7:5 6:2  | 
			
			 Ashleigh 
			Barty (2) - Lauren Davis 6:2 7:6  | 
			
			 Ashleigh 
			Barty (2) - Maria Sakkari (30) 7:5 6:3  | 
			
			 Qiang Wang (18) - Ashleigh Barty (2) 6:2 6:4  | 
		
| 
			 Ashleigh 
			Barty (2) - Zarina Diyas 1:6 6:3 6:2  | 
		|||
| Damen Doppel | |||||
| 1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final | 
| 
			 Kuzmova/Sasnovich - Flipkens/Larsson (11) 6:0 6:4  | 
			
			 Kuzmova/Sasnovich - Townsend/Osuigwe (W) 6:4 6:2  | 
			
			 Kuzmova/Sasnovich - Perez/Collins 7:6 5:7 7:5  | 
			
			 Kuzmova/Sasnovich - Xu/Dabrowski (3) 2:6 6:3 6:3  | 
			
			 Barty/Azarenka 
			(8) - Kuzmova/Sasnovich 6:0 6:1  | 
			
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Barty/Azarenka (8) 7:5 7:5  | 
		
| 
			 Jakupovic/Santamaria - Li/Di Lorenzo (W) 6:1 6:0  | 
			
			 Duan/S. 
			Zheng (12) - Jakupovic/Santamaria 3:6 6:4 6:1  | 
			
			 Duan/S. 
			Zheng (12) - Pavlyuchenkova/Sevastova 6:4 6:3  | 
			
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Duan/S. Zheng (12) 6:4 6:3  | 
			
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Dolehide/King 4:6 6:3 6:4  | 
		|
| 
			 Sorribes 
			Tormo/Golubic - Noel/Forbes (W) 7:6 6:2  | 
			
			 Sorribes 
			Tormo/Golubic - Kontaveit/Kasatkina w.o.  | 
			
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Sorribes Tormo/Golubic 6:3 7:5  | 
		|||
| 
			 Teichmann/Muchova - Voracova/Lister 6:1 7:6  | 
			
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Teichmann/Muchova 7:6 6:3  | 
		||||
| 
			 Mertens/Sabalenka 
			(4) - Blinkova/Y. Wang 6:3 6:4  | 
		|||||
| 
			 Schuurs/Grönefeld 
			(5) - Cornet/Ferro 6:3 6:1  | 
			
			 Guarachi/Pera - Schuurs/Grönefeld (5) 7:6 6:2  | 
			
			 Dolehide/King - Guarachi/Pera 6:3 7:6  | 
			
			 Dolehide/King - Ostapenko/L. Kichenok 7:6 6:4  | 
		||
| 
			 Guarachi/Pera - Ninomiya/Hozumi 6:1 6:7 6:2  | 
		|||||
| 
			 Dolehide/King - Krawczyk/Pegula 5:7 6:4 6:2  | 
			
			 Dolehide/King - Stollar/Jabeur 6:4 7:5  | 
		||||