Wimbledon-Game '09 - Rangliste / Standings
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Sonntag 2. Woche:   (Finale)   05.07.2009

• Da spricht also einiges gegen die Theorie, dass man verheiratet schwächer spielt. Die beiden frisch vermählten (natürlich nicht miteinander) Roger Federer (SUI, Setzliste 2) und Andy Roddick (USA, 6) standen sich im Finale gegenüber.
  Roddick hat sich das Image des Aussenseiters über Jahre "erarbeitet", um diese Karte in Wimbledon 2009 spielerisch und mental verbessert voll auszuspielen. 2:6 war seine Bilanz gegen Murray gewesen. 2:18 sogar gegen Federer. Vor allem seine Rückhand scheint momentan stärker und sicherer als je zuvor.
  Bei 6:2 im Tie-Break des zweiten Satzes hätte sich Roddick eine 2:0-Satzführung sichern können. Bei 8:8 im fünften Satz hatte er zwei Breakbälle und somit "Mini-Matchbälle". 37 Aufschlagspiele lang konnte Federer den US-Amerikaner nicht breaken. Roddick hatte immerhin zwei Breaks geschafft. Doch das entscheidende und sein erstes gewann Federer zum Titelgewinn nach 4h 16min.
  Man muss sich nur die richtigen Zeitspannen und Statistiken aussuchen, dann wirkt vieles oft beeindruckend und so einfach. In Wimbledon gab es in den letzten sechs Jahren drei Dominatoren:
  - 2004: Federer schlägt Roddick
  - 2005: Federer schlägt Roddick
  - 2006: Federer schlägt Nadal
  - 2007: Federer schlägt Nadal
  - 2008: Nadal schlägt Federer
  - 2009: Federer schlägt Roddick
  Federer hat nun seine 15 Grand Slam-Titel und damit Sampras' Rekord von 14 übertroffen. Allerdings steht Rod Laver, der 1962 und 1969 den Grand Slam gewonnen hatte, mit 11 Titelgewinnen da. Da er ab 1963 als Profi spielte, durfte er fünf Jahre lang nicht mehr an den Grand Slam-Turnieren teilnehmen. Erst seit der Open Ära 1968 war dies wieder möglich. Somit ist der Australier wohl als der Grösste aller Zeiten anzusehen.

Samstag 2. Woche:   (Finale)   04.07.2009

• Duelle der Williams-Schwestern sind im Gegensatz zu früher wirklich offene und hochklassige Aufeinandertreffen. Ich denke, dass ein Williams/Williams-Finale das richtige Finale für das diesjährige Turnier war. Die Wimbledon-Siegerinnen des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend:
  - 2000: Venus Williams
  - 2001: Venus Williams
  - 2002: Serena Williams schlägt Venus Williams
  - 2003: Serena Williams schlägt Venus Williams
  - 2004: Maria Sharapova schlägt Serena Williams
  - 2005: Venus Williams
  - 2006: Amelie Mauresmo
  - 2007: Venus Williams
  - 2008: Venus Williams schlägt Serena Williams
  - 2009: Serena Williams schlägt Venus Williams

Freitag 2. Woche:   (Halbfinale)   03.07.2009

• In Grossbritanien ging die Murray-Euphorie um und Andy Roddick (USA, Setzliste 6) wurde dabei ganz vergessen. Er besiegte Andy Murray (GBR, 3, 3) in vier Sätzen. Favorit im Finale wird Roger Federer (SUI, 2) sein.

Donnerstag 2. Woche:   (Halbfinale)   02.07.2009

• Auf Sand ist Dinara Safina (RUS, WTA 1) die Favoritin. Auf Hartplatz ist es ausgeglichen. Auf Rasen hat Venus Williams klar den Vorteil. Mit 6:1 6:0 überrollte sie die Weltranglistenerste. Im Turnierverlauf haben immer noch Stefanie Vögele und Kateryna Bondarenko mit je fünf Games in den ersten beiden Runden am meistens Spielgewinne gegen die Titelverteidigerin erzielt.

• Ein Kampf über knapp drei Stunden war es für die aktuelle US Open- und Australian Open-Championesse Serena Williams (USA, 2) nach Abwehr eines Matchballes bis zu ihrem knappen Sieg über die aktuelle Olympiasiegerin Elena Dementieva (RUS, 4). Das beste Damenmatch des diesjährigen Turniers.

Mittwoch 2. Woche:   (Viertelfinale)   01.07.2009

• Wie schon im Finale von Halle siegte Tommy Haas (GER, ATP 35, Setzliste 24) erneut über Novak Djokovic (SRB, 4, 4). Der Schlüsselmoment war dabei die Entscheidung im zweiten Satz. Haas führte mit 6:5, gab seinen Aufschlag allerdings zu Null ab. Im Tie-Break aber holte er dann einen 3:6-Rückstand auf und gewann diesen mit 8:6. Es ist erst sein zweites Grand Slam-Halbfinale nach den Australian Open 2002.

• Im Viertel des verletzungsbedingt nicht angetretenen Nadal spielten die ehemaligen Weltranglistenersten Andy Roddick (USA, 6, 6) und Lleyton Hewitt (AUS, 56) über fünf Sätze mit dem besseren Ende für den US-amerikanischen Finalisten von 2004 und 2005 gegenüber dem australischen Sieger von 2002.

• Federer und Murray überstanden ihre Herausforderungen ohne Satzverlust. Der Schweizer steht im 21. Grand Slam-Halbfinale in Folge.

Dienstag 2. Woche:   (Viertelfinale)   30.06.2009

• Die Top 4 stehen im russisch-amerikanischen Halbfinale. Das ergibt auch eine interessante Ausgangslage für das Tippspiel.
  - Titelverteidigerin Venus Williams (USA, WTA 3) hat bisher in fünf Spielen erst 19 Games abgegeben. Heute gegen Agnieszka Radwanska (POL, 11) sogar nur drei.
  - Vorjahresfinalistin Serena Williams (USA, 2) hat auch erst 25 Games verloren und Victoria Azarenka (BLR, 8) heute nur fünf zugestanden.
  - Vorjahreshalbfinalistin Elena Dementieva (RUS, 4) steht ebenfalls noch ohne Satzverlust da und gab erst 20 Games ab. Sie traf allerdings noch auf keine gesetzte Spielerin. Heute marschierte sie gegen Francesca Schiavone (ITA, 50) durch und gönnte ihr nur vier Games.
  - die Weltranglistenerste Dinara Safina (RUS, 1) musste gegen Mauresmo sowie heute gegen Sabine Lisicki (GER, 43) über drei Sätze gehen.

Montag 2. Woche:   (4. Runde)   29.06.2009

• Karlovic ist mit einem Höchststand von Weltranglistenposition 14 der "Schwächte" aller Viertelfinalteilnehmer. Die anderen sieben Spieler haben Höchstplatzierungen von 4x Rang 1, 1x Rang 2 und 2x Rang 3 vorzuweisen. Dennoch gehen bei
  - Andy Roddick (USA, ATP 6, Setzlsite 6) gegen Lleyton Hewitt (AUS, 56), der Del Potro (Setzliste 5) und heute Stepanek (23) bezwang
  - Andy Murray (GBR, 3, 3) gegen Juan Carlos Ferrero (ESP, 69, W), der Gonzalez (10) und heute Simon (8) bezwang
  - Novak Djokovic (SRB, 4, 4) gegen Tommy Haas (GER, 35, 24), der Cilic (11) und heute Andreev (29) bezwang
  - Roger Federer (SUI, 2, 2) gegen Ivo Karlovic (CRO, 31, 22), der Tsonga (9) und heute Verdasco (7) bezwang
  die jeweils erstgenannten Spieler als Favoriten in die schwierigen Partien.

• Bei den Damen ist besonders Sabine Lisicki (GER, WTA 43) zu erwähnen, die mit Chakvetadze (Setzliste 32), Kuznetsova (5) und heute Wozniacki (9) bereits drei gesetzte Spielerinnen ausgeschaltet hat.

Bilder und Berichte Freitag/Samstag:   (3. Runde)   26./27.06.2009

Hier alles zu meinem Kurztrip in den Berichten zu Wimbledon 2009.

Mittwoch 1. Woche:   (2. Runde)   24.06.2009

• An den French Open hatte sie vier Dreisatzmatches in Folge überstanden. Die erste Dreisatzpartie im Wimbledon aber bedeutete für Maria Sharapova (RUS, WTA 59, Setzliste 24) gegen Gisela Dulko (ARG, 37) bereits das Aus. Die Siegerin von 2004 war als einzige Spielerin höher gesetzt worden, als ihre WTA-Klassierung dies ergeben hätte.

• Die letztjährige Ivanovic-Bezwingerin und Halbfinlistin Jie Zheng (CHN, 16) unterlag Daniela Hantuchova (SVK, 33), die ihr Verletzungs- und Formtief überwunden hat.

Dienstag 1. Woche:   (1. Runde)   23.06.2009

• Wie gestern gesehen ist eine gute Vorbereitung kein Garant für Erfolg in Wimbledon. Das gilt auch für Dmitry Tursunov (RUS, ATP 27, Setzliste 25). Der Eastbourne-Sieger musste gegen Mischa Zverev (GER, 45) aufgeben.

• In seinem vermeintlich letzten Jahr war für Marat Safin (RUS, 23, 14) einmal mehr früh Endstation in Wimbledon. Der "Überraschungs"-Halbfinalist vom letzten Jahr unterlag auf der von ihm nicht geliebten Unterlage gegen Jesse Levine (USA, 136, Q).

• Viele gesetzte Damen mussten heute über drei Sätze gehen: Wozniacki (WTA 9), Ivanovic (13), Pennetta (15), Mauresmo (17), Stosur (18) und Medina Garrigues (20).
  Erwischt hat es dabei Alize Cornet (FRA, 22) gegen Vera Dushevina (RUS, 52), Kaia Kanepi (EST, 24) gegen Carla Suarez Navarro (ESP, 34), Sybille Bammer (AUT, 28) gegen Melanie Oudin (USA, 124, Q), Anna Chakvetadze (RUS, WTA 31) gegen Sabine Lisicki (GER, 43) und in zwei Sätzen sogar Agnes Szavay (HUN, 29) gegen Kirsten Flipkens (BEL, 115).

Montag 1. Woche:   (1. Runde)   22.06.2009

• James Blake (USA, ATP 17, Setzliste 17) bleibt trotz dem Finale im Londoner Queens Club auf Rasen ein Hartplatzspezialist. Seine Siegesbilanzen lauten 20:8 an den Australian Open und 18:8 an den US Open. Schlechter sieht es auf Sand mit 6:7 an den French Open und auf Rasen seit heute mit 7:7 in Wimbledon aus. Er unterlag Andreas Seppi (ITA, 48) in drei Sätzen.

• Wie Blake scheiterten gleich drei Damen ohne Satzgewinn, welche in der Rasenvorbereitung überzeugt hatten:
  - Birmingham-Siegerin Magdalena Rybarikova (SVK, 42) unterlag Roberta Vinci (ITA, 53)
  - s'Hertogenbosch-Siegerin Tamarine Tanasugarn (THA, WTA 47) unterlag Arantxa Parra Santonja (ESP, 205, Q)
  - s'Hertogenbosch-Finalistin Yanina Wickmayer (BEL, 72) unterlag Elena Vesnina (RUS, 38)

• Noch nie wohlgefühlt auf Rasen hat sich hingegen Patty Schnyder (SUI, 21). Sie wollte eigentlich gar nicht in Wimbledon antreten, hatte dann aber das Reglement genau durchgelesen. Um hohen Strafen zu entgehen, kam die 30-jährige Schweizerin trotzdem nach London. Sie unterlag heute der 33-jährigen Ai Sugiyama (JPN, 40).

Wimbledon-Game '09:

(Alle wählen) Federer und Roddick sind die Favoriten unserer Teamcaptains. Der Wimbledon-Final aus der Vor-Nadal-Zeit also. Bei den Damen stehen S. Williams und Kuznetsova hoch im Kurs.

Die Mund zu Mund-Werbung scheint zu funktionieren. Die neue Rekordanzahl von 39 Teamcaptains hat wie folgt gewählt (Anzahl Nennungen):

• Men's Singles gemäss Setzliste:
  1-4: Federer (39), Murray (13.5), Djokovic (3), Del Potro (2.5)
  5-12: Roddick (33), Tsonga (12.5), Gonzalez (8.5), Davydenko (8.5), Verdasco (7), Simon (6.5), Cilic (3.5)
  13-... (alle >=4): Haas (19), Blake (16.5), Soderling (14.5), Wawrinka (8.5), Stepanek (5), Berdych (4)

• Women's Singles gemäss Setzliste:
  1-4: S. Williams (27.5), V. Williams (16), Safina (14.5), Dementieva (1.5)
  5-12: Kuznetsova (25.5), Jankovic (19), Azarenka (13.5), Wozniacki (13), Zvonareva (10), A. Radwanska (6), Bartoli (3), Petrova (1.5)
  13-... (alle >=4): Ivanovic (15), Sharapova (11), Mauresmo (10), Stosur (10), Cibulkova (8), Li (6), Razzano (5)

Qualifikation:   16.-19.06.2009

• Nichts Neues aus der Qualifikation: Wie bei den letzten Versuchen scheitern mit Stephane Bohli (ATP 182), Marco Chiudinelli (211) und Michael Lammer (213) wiederum alle Schweizer früh.

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