Porsche Tennis Grand Prix 2009, Stuttgart

zurück zur Übersicht         Last updated:

alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Dinara Safina, Agnieszka Radwanska, Sara Errani
Viertelfinale 1. Tableauviertel - Dinara Safina-Agnieszka Radwanska

 

Haupttableau: 1. Tableauviertel
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinale  Halbfinale  Finale
 Dinara Safina (1) -
 Sara Errani
 6:0 6:1
 Dinara Safina (1) -
 Daniela Hantuchova
 6:4 6:2
 Dinara Safina (1) -
 Agnieszka Radwanska (8)
 6:4 6:2
 Dinara Safina (1) -
 Flavia Pennetta
 3:6 7:5 6:0
 Svetlana Kuznetsova (5) -
 Dinara Safina (1)
 6:4 6:3
 Daniela Hantuchova -
 Alize Cornet
 6:3 6:1
 Tsvetana Pironkova (Q) -
 Alberta Brianti (Q)
 0:6 6:4 6:4
 Agnieszka Radwanska (8) -
 Tsvetana Pironkova (Q)
 6:3 6:3
 Agnieszka Radwanska (8) -
 Aleksandra Wozniak
 7:6 6:0


Dinara Safina - Agnieszka Radwanska
Die Nummer 1 gegen die Nummer 12 der Weltrangliste. Damit war Safina-Radwanska das auf dem Papier "beste" Viertelfinale. Die anderen Viertelfinalpartien waren allerdings auch keineswegs zu verachten: Dementieva-Bartoli (3.-13.), Jankovic-Pennetta (4.-14.) und Kuznetsova-Dulko (9.-34.). Wenn sich die Position 1 der Weltrangliste darin äussert, dass eine Spielerin bei jedem Schlag nervig stöhnt, dann verdient Safina mit ihrem mittlerweile lauten, langen und tiefen Stöhnen diesen Platz durchaus.
Radwanska hatte bisher eine etwas durchzogene Saison und Safina hatte sich in dieser Woche bislang von ihrer besten Seite gezeigt. Insofern war die Favoritenrolle klar vergeben. Zum Ende des ersten Satzes gab es drei Breaks zu Null! Vom 4:3 zum 6:4-Satzgewinn für die 23-jährige Russin. An Radwanska gefällt mir ihr variables Spiel. Sie schlägt präzise und für die Gegnerin oft unberechenbar, wohin der Schlag gehen wird. Dafür fehlt es der 20-jährigen Polin etwas an Tempo in ihrem Schlägen. Erstaunliches gab die Matchstatistik wieder: Radwanska punktete beim ersten Aufschlag zu 41% und beim zweiten Aufschlag zu 55%...

Sara Errani
Dinara Safina - Sara Errani
Nach einen überlegenen Spiel freute sich Safina im Interview nach dem Match darüber, dass die Sandplatzsaison begonnen hat. Bereits während den ersten Punkten hätte sie sich gesagt "Ja, das ist mein Belag!". Sie überrollte ihre Gegnerin, die von der Grundlinie zurückweichen musste. Somit war das Feld auch offen für kurze Bälle, womit Safina dank ihren guten Stoppbällen erfolgreich variieren konnte. Errani, die Nummer 37 der Welt, gewann im ersten Satz nur 1 von 9 Punkten (11%), wenn sie über den zweiten Aufschlag gehen musste. Das ist nicht gerade motivierend, wenn man sich die Statistik nach dem ersten Satz auf dem grossen Videowürfel zu Gemüte führen kann...

Agnieszka RadwanskaAleksandra Wozniak
Agnieszka Radwanska - Aleksandra Wozniak
Es mutet schon sehr artistisch an, wenn Radwanska einige ihrer Rückhandschläge ganz tief unten, fast schon auf dem Boden sitzend, spielt. Ihr rechtes Bein steht dabei im 90 Grad-Winkel auf dem Boden. Unterschenkel senkrecht, Oberschenkel waagrecht. Beim linken Bein ebenfalls ein rechter Winkel: Der Unterschenkel ist praktisch waagrecht am Boden, der Oberschenkel senkrecht. Ziel der Übung ist, dass die polnische Rechtshänderin auch bei langen Bällen der Gegnerin ihre Position auf der Grundlinie halten kann und nicht zurückweichen muss.
Von den beiden ehemaligen starken Juniorinnen (Radwanska Rang 1 Juniorinnenweltrangliste, Siegerin Wimbledon und Roland Garros / Wozniak Rang 3 Juniorinnenweltrangliste) scheint sich nun auch die 21-jährige Wozniak an der Weltspitze festsetzen zu können. Die Kanadierin erreichte vor Monatsfrist auf der grünen Asche des WTA-Turniers in Ponte Vedra Beach das Finale und rangiert aktuell auf Platz 26 der Weltrangliste.

 

zurück zur Übersicht