Porsche Tennis Grand Prix 2009, Stuttgart |
zurück zur Übersicht Last updated: 02.07.2009 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Svetlana Kuznetsova, Gisela Dulko, Victoria Azarenka, Andrea Petkovic, Magdalena Rybarikova |
Viertelfinale 3. Tableauviertel - Svetlana Kuznetsova-Gisela Dulko |
Haupttableau: 3. Tableauviertel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Finale |
Svetlana Kuznetsova (5) - Andrea Petkovic (Q) 6:4 5:7 6:1 |
Svetlana Kuznetsova (5) - Na Li 4:6 6:4 7:5 |
Svetlana Kuznetsova (5) - Gisela Dulko 6:3 6:2 |
Svetlana Kuznetsova (5) - Elena Dementieva (2) 6:4 6:2 |
Svetlana Kuznetsova (5) - Dinara Safina (1) 6:4 6:3 |
Na
Li - Shuai Peng 6:2 6:3 |
||||
Gisela
Dulko - Magdalena Rybarikova 6:3 6:3 |
Gisela
Dulko - Victoria Azarenka (4) 6:4 6:3 |
|||
Victoria
Azarenka (4) - Carla Suarez Navarro 6:1 6:4 |
Svetlana Kuznetsova - Gisela Dulko (Bilder 1-5)
Kuznetsova und Safina haben ähnliche
Grundvoraussetzungen für ein kraftvolles und dominantes Spiel. Während die
Kuznetsova als 19-jährige mit einem Paukenschlag die US Open gewann, schien
Safina den ganzen grossen Durchbruch nie zu schaffen. Seit ihrem Triumph ist
Kuznetsova allerdings eine stille Aufenthalterin in den Top 10, die in ihrer Art
etwas zu schwerfällig wirkt, um das Damentennis dominieren zu können. Genau dies
war jahreslang auch Safinas Problem. Im letzten Jahr im Alter von 22 Jahren hat
Safina nun aber nochmals eins draufgelegt und sich mental und physisch so
verbessert, dass sie als zweite Russin nach Maria Sharapova den Thron der
Weltranglistenersten erobern konnte und aktuell inne hat. Kuznetsova scheint der
Wille für solche eine Verbesserung zu fehlen, so meine Meinung vor diesem
Turnier. Allerdings strafte mich die St. Petersburgerin insofern Lügen, als das
sie das Turnier in Stuttgart dank einem Finalsieg über Safina gewinnen konnte.
Damit feierte Kuznetsova ihren ersten Turniersieg seit eineinhalb Jahren. Von
den letzten elf Finalspielen hatte sie lediglich eines gewinnen können. In der
Woche nach Stuttgart trafen Kuznetsova und Safina im Finale von Rom bereits
wieder aufeinander. Dort setzte sich allerdings Safina durch.
Gegen Dulko, die im Turnierverlauf starke Leistungen gezeigt hatte, spielte sich
Kuznetsova ohne grosse Mühe ins Halbfinale.
Svetlana Kuznetsova - Andrea
Petkovic (Bilder 6-9)
Nach der direkten Aufnahme ins Hauptfeld der
Australian Open spielte Petkovic in Stuttgart nach der überstandenen
Qualifikation erst zum zweiten Mal in dieser Saison im Hauptfeld eines
WTA-Turniers. Dafür machte sie aber einen sehr guten Eindruck. Sie war motiviert
und glaube an ihre Chance. Dennoch lag nicht mehr als der überraschende Gewinn
des zweiten Satzes drin für die Deutsche mit bosnischen Wurzeln.
Gisela Dulko - Victoria Azarenka
Wenn eine Spielerin nicht zu ihrem Spiel findet,
dann liegt das auch an der Gegnerin. Somit ist die starke Leistung von Dulko zu
würdigen, gegen die Azarenka mit ihrem kompromisslosen Spiel keinen Ausweg fand.
Vor allem nicht auf Sand. Mit dem Turniersieg aus Miami (dem grössten
WTA-Turnier hinter den Grand Slams) auf Hartplatz im Gepäck und dem erstmaligen
Einzug in die Top 10 der Weltrangliste gehört Azarenka im Moment eigentlich zu
den vielversprechendsten Spielerinnen auf der WTA-Tour. Aber nicht hier und
heute.
Bild 2 zeigt Azarenka beim Volleytraining. Sie liess sich die Bälle extra hoch
zuspielen, damit sie diese versenken konnte. Diese Technik versuche ich zu
kopieren, seit mir Azarenkas Vorhandvolleys im letzten Oktober erstmals
aufgefallen sind. Das sieht zuweilen allerdings oft sehr ungestüm aus und um
ehrlich zu sein, meine Mannschaftskollegen lachen mich gnadenlos aus, wenn's
nicht klappt...
Gisela Dulko - Magdalena Rybarikova
Zum Zusehen war dies ein unterhaltsames Match, da
beide Spielerinnen über ein variantenreiches Sandplatzspiel verfügen. Es
kristallisierte sich bald heraus, dass Dulko das Heft in diesem Match nicht aus
der Hand geben würde. Rybarikova hat einen schönen Rückhandslice in ihrem
Repertoire.
Flavia Pennetta/Gisela Dulko
- Abigail Spears/Tiantian Sun
Pennetta/Dulko spielen öfters zusammen. Bei ihren
Auftritten im Jahr 2009 waren sie stets erfolgreich. Turniersieg Hobart, Finale
Bogota, Halbfinale Acapulco und Finale Stuttgart lauten ihre Resultate.
Pennettas Standardpartnerin allerdings heisst Maria Kirilenko, sofern beide am
selben Turnier antreten.
Tiantian Sun schaffte ihren grossen Coup an den Olympischen Spielen in Athen
2004, als sie zusammen mit Ting Li die Goldmedaille im Doppelwettbewerb völlig
überraschend nach China holte. Auf der WTA-Tour hat Sun bisher 12 Turniersiege
im Doppel feiern können. Neun davon mit Li, zwei mit Yan und einen mit Peng.
Den letzten ihrer drei WTA-Turniersiege im Doppel feierte Spears im Jahr 2005.
In der Woche nach Stuttgart kam in Estoril nun aber beim Erfolg zusammen mit
Kops-Jones ein vierter Titel hinzu.