French Open 2009, Paris

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Einen aus Versehen - Svetlana Kuznetsova   (A. Radwanska, U. Radwanska)

 

"Einen kann man aus Versehen gewinnen". So reflektierte Marat Safin seinen US Open-Sieg 2000, als er gerade bei den Australian Open 2005 triumphiert hatte.
Genau hiess es:
"Two Grand Slams, it's already something. One Grand Slam, you can win by mistake, like I did in 2000. But this one, I worked really hard for."
In der gleichen Liga befindet sich dank dem French Open-Finalsieg 2009 über dessen Schwester Dinara nun auch Svetlana Kuznetsova. Zuvor war der Gewinn der US Open 2004 ihr einziges Husarenstück gewesen.

Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  4. Runde  Viertelfinale  Halbfinale  Finale
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Claire Feuerstein (W)
 6:1 6:4
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Galina Voskoboeva
 6:0 6:2
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Melinda Czink
 6:1 6:3
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Agnieszka Radwanska (12)
 6:4 1:6 6:1
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Serena Williams (2)
 7:6 5:7 7:5
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Samantha Stosur (30)
 6:4 6:7 6:3
 Svetlana Kuznetsova (7) -
 Dinara Safina (1)
 6:4 6:2
 Melinda Czink -
 Anastasija Sevastova (Q)
 3:6 6:4 6:1
 Melinda Czink -
 Sybille Bammer (28)
 4:6 6:3 10:8
 Agnieszka Radwanska (12) -
 Rossana De Los Rios
 6:3 6:1
 Agnieszka Radwanska (12) -
 Mariya Koryttseva
 6:1 6:4
 Agnieszka Radwanska (12) -
 Kateryna Bondarenko
 6:2 6:4

Agnieszka RadwanskaUrszula Radwanska
Svetlana Kuznetsova - Melinda Czink   (Bilder 1-2)
Die Unterschiede zwischen der Weltranglisten-7. und der Nummer 61 waren dann doch zu gross. Für Czink war es schon ein Erfolg, in ihrem 16. Grand Slam-Turnier zum zweiten Mal nach den US Open 2003 eine dritte Runde zu erreichen. Sie hatte dafür in ihren ersten zwei Matches 4h 23min benötigt. Kuznetsova dagegen hatte in den ersten zwei Runden in 1h 51min nur sieben Games abgegeben.

Svetlana Kuznetsova - Agnieszka Radwanska   (Bilder 3-8)
Der Unterschied zwischen Kuzee und Aga ist dieses extra Plus an Power, das die Russin zu bieten hat. Manchmal hat sie allerdings ein wenig Mühe damit, diese zu justieren. Auf Sand hat sie es in der eigenen Hand, dieses Match zu gewinnen. Kuznetsova ist eine der ganz wenigen Spielerinnen, welche "Penalties" versenken kann. Bei einem kurzen Ball vorne am Netz schaut sie immer auch, was die Gegnerin macht. Danach wird der Ball in die freie Seite versenkt. Es ist eigentlich so einfach.
Zu Beginn offenbarten beide Spielerinnen grosse Probleme bei ihren Returns, was für das Damentennis ungewöhnlich ist. Die einfachste Erklärung dafür lautet, dass beide sehr stark servierten. Nach dem völlig missratenen zweiten Satz nahm sich die 23-jährige Russin eine lange Umkleidepause à la Dementieva. Auch sie verwendet dieses taktische Element häufig. Wieder zurück und neu fokussiert zog sie im Entscheidungssatz gleich auf 5:0 weg.

 

Damen Doppel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  Viertelfinale
 Chuang/Mirza (14) -
 Senoglu/Wickmayer

 7:5 6:1
 Radwanska/Radwanska -
 Chuang/Mirza (14)

 4:6 7:6 6:3
 Radwanska/Radwanska -
 Raymond/Peschke (2)

 6:2 6:3
 Hsieh/Peng (9) -
 Radwanska/Radwanska 

 2:6 6:4 7:5
 Radwanska/Radwanska -
 Rezai/Kutuzova (W)

 6:2 6:1


Agnieszka Radwanska/Urszula Radwanska - Aravane Rezai/Vikotriya Kutuzova   (Bilder 1-2)
Die im März 1989 geborene Agnieszka und die im Dezember 1990 geborene Urszula sind knapp zwei Jahre auseinander. So liegt es auch nahe, dass sie ihre Junioren-Wimbledontitel im Einzel in diesem Abstand gewonnen haben. Die Ältere in 2005, die Jüngere in 2007. Vom polnischen Geschwisterpaar wird man in Zukunft noch viel hören.

Agnieszka Radwanska/Urszula Radwanska - Chia-Jung Chuang/Sania Mirza   (Bilder 3-6)
Das Aufsehen um die Inderin Mirza ist wegen Verletzungen und durchschnittlicher Leistungen im Moment nur noch in Lauerstellung, um es mal so auszudrücken. Bei den diesjährigen Australian Open gelang ihr mit dem Mixed-Titel zusammen mit ihrem Landsmann Mahesh Bhupathi aber ein grosser Coup. In ihrem Palmares finden sich acht WTA-Doppelturniersiege bei einem WTA-Turniersieg im Einzel (Hyderabad 2005).

 

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