Porsche Tennis Grand Prix 2009, Stuttgart

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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Tsvetana Pironkova, Alberta Brianti, Tamira Paszek, Abigail Spears, Sesil Karatantcheva, Chanelle Scheepers, Elena Bovina, Arantxa Parra Santonja, Astrid Besser, Vera Dushevina, Justine Ozga
Qualifikation - Pironkova, Brianti, Paszek, Spears

 

Qualifikation: Ausgewählte Spiele
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  Haupttableau 1. Runde  Haupttableau 2. Runde
 Tsvetana Pironkova (1) -
 Selima Sfar
 6:2 6:4
 Tsvetana Pironkova (1) -
 Greta Arn
 6:0 6:3
 Tsvetana Pironkova (1) -
 Katalin Marosi
 6:3 3:6 6:2
 Tsvetana Pironkova (Q) -
 Alberta Brianti (Q)
 0:6 6:4 6:4
 Agnieszka Radwanska (8) -
 Tsvetana Pironkova (Q)
 6:3 6:3
 Vera Dushevina (2) -
 Justine Ozga
 6:4 6:1
 Vera Dushevina (2) -
 Su-Wei Hsieh
 6:4 6:4
 Alberta Brianti (7) -
 Vera Dushevina (2)
 7:6 6:3
 Alberta Brianti (7) -
 Tatiana Poutchek
 7:5 6:2
 Alberta Brianti (7) -
 Sarah Gronert
 6:3 6:3
 Tamira Paszek (3) -
 Abigail Spears
 7:6 6:4
 Arantxa Parra Santonja -
 Tamira Paszek (3)
 6:4 4:1 ret.
 Karolina Sprem (6) -
 Arantxa Parra Santonja
 6:3 6:4
 
 Arantxa Parra Santonja -
 Astrid Besser
 6:1 6:1
 Chanelle Scheepers -
 Elena Bovina
 6:0 0:6 7:6
 Karolina Sprem (6) -
 Chanelle Scheepers
 6:1 6:4
 Sesil Karatantcheva -
 Barbora Zahlavova Strycova (8)
 6:4 6:7 7:6
 Julia Schruff -
 Sesil Karatantcheva
 7:5 6:4
 

Tamira PaszekAbigail Spears
Tamira Paszek - Abigail Spears
Erst dachte ich mir, Tamira solle mehr Winkel spielen, um das Spiel mehr zu variieren. Als sie es dann aber tat, wurde sie von Spears ausgekontert. Am erfolgreichsten war die Österreicherin letztendlich, wenn sie ihre druckvollen Schläge konsequent anbrachte. Die fehlenden Resultate und das daraus fehlende Selbstbewusstsein machten sich gegen Ende der Sätze bemerkbar. Beide Male rief Paszek beim Seitenwechsel bei 5:4 ihren Trainer auf den Platz. Im ersten Satz gab sie das Break, das sie sich zum Auftakt des Matches erspielt hatte, doch noch zum 5:5 ab. Im zweiten Satz konnte sie zum 6:4 breaken, hatte zuvor allerdings bereits eine 4:0-Führung hergegeben. Am Sonntag gab die 18-jährige in ihrer Partie gegen Parra Santonja bei aussichtslosem Stand auf. Als Grund gab sie eine Angina an.
Mit ITF-Turniersiegen in Burnie (Hartplatz) und Mildura (Gras) in Australien ins Jahr gestartet, kämpfte sich Spears aktuell bis auf Weltranglistenposition 194 hoch. Bis zu ihrem Höchststand von Rang 66, den sie im Jahr 2005 inne hatte, ist es für die 27-jährige Kalifornierin allerdings noch ein weiter Weg.

Alberta BriantiTsvetana PironkovaSesil Karatantcheva
Tsvetana Pironkova - Alberta Brianti   (Bilder 1-4)
Briantis Spiel erinnerte mich an dasjenige von Justine Henin. Einfach fehlt ihr im Vergleich ein wenig die Durchschlagskraft. In den ersten acht Games machte die Italienerin beim 6:0 2:0 gegen Pironkova allerdings kurzen Prozess. Der Bulgarin schlichtweg die Länge in ihren Schlägen. Deshalb konnte sie auch keinen Druck aufbauen. Sie konnte dieses Match der beiden Qualifikantinnen aber tatsächlich noch umdrehen und erreichte somit die zweite Runde im Hauptfeld.

Tsvetana Pironkova / Sesil Karatantcheva   (Bilder 5-7)
Pironkova und Karatantcheva schlugen sich auf dem Trainingsplatz ein, der vom Tennisvillage mit Restaurant und Verkaufsständen umrahmt war. Um ehrlich zu sein, waren die wenigen Punkte aus dem Trainingsmatch das Beste, was ich am Qualifikationssamstag tennistechnisch zu sehen bekommen hatte. Noch bis vor wenigen Monaten waren die beiden Landsfrauen. Sind sie eigentlich immer noch, allerdings startet Karatantcheva nicht mehr für Bulgarien sondern für Kasachstan. Ebenfalls für Kasachstan startet neu die ehemalige Russin Voskoboeva.
Ende 2005 schockierte die Meldung über Dopingmissbrauch der damals 16-jährigen Karatantcheva und der damit verbundenen zweijährigen Sperre. Seit ihrer Rückkehr hat sie in über einem Jahr den Wiedereintritt in die Top 100 noch nicht geschafft. Die Juniorinnensiegerin von Roland Garros 2004 bleibt die Bestplatzierung von Rang 35 aus dem November 2005 ohne Dopingkonsum bislang schuldig. Ihr T-Shirt mit dem Aufdruck "Party 'til she's cute" suggeriert auch nicht gerade die professionellste Einstellung zu ihrem Beruf.

Chanelle ScheepersElena BovinaElena Bovina
Chanelle Scheepers - Elena Bovina
Anfangs 2005 war Bovina in der Weltrangliste bis auf Platz 14 geklettert, wurde danach aber durch sehr langwierige Verletzungen zurückgeworfen. Nach diesen langen Unterbrüchen blitzt ihre Klasse nun nur noch sporadisch auf. Sie muss meistens auf der unterklassigen ITF-Tour antreten. Vom spielerischen her ist Bovina der Typ Petrova/Grönefeld. Gross, gute Aufschläge, sehr druckvolle Schläge. Sie liess sich viel Zeit zwischen den einzelnen Punkten. Bereits nach dem ersten Ballwechsel checkte sie Fuss, Hand und Nacken/Rücken ab. Ein Hinweis auf ihre Verletzungshistorie. Bei ihren 189cm hat die Russin das Problem, dass sie zu ungelenk und fehlerhaft agiert, wenn sie zu spät an den Ball kommt. So war es auch in diesem Match. Bovina hatte es in ihrer eigenen Hand, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Astrid BesserAstrid Besser
Arantxa Parra Santonja - Astrid Besser
Das Problem von Besser an diesem Tag war ihr Nachname. Sie war nämlich überhaupt nicht besser, sondern viel viel schlechter als ihre Gegnerin. Die Italienerin ertrank mit zunehmendem Spielverlauf beinahe in Selbstmitleid. Da muss die 19-jährige Nummer 364 der Weltrangliste noch viel lernen. Bei so einem Auftritt würde man sich am liebsten in ein Mausloch verkriechen.

Justine Ozga
Vera Dushevina - Justine Ozga
Favoritin Dushevina setzte sich gegen die mit einer Wild Card gestartete Deutsche Ozga relativ klar durch. Ozga erinnerte mich vom Aussehen her ein wenig an die zurückgetretene Myskina, die mittlerweile übrigens Mutter geworden ist.

 

Doppel: Abigail Spears
 1. Runde  Viertelfinale
 Pennetta/Dulko -
 Parra Santonja/Sfar

 6:4 6:2
 Pennetta/Dulko -
 Spears/Sun

 6:1 6:3


Flavia Pennetta/Gisela Dulko - Abigail Spears/Tiantian Sun
Den letzten ihrer drei WTA-Turniersiege im Doppel feierte Spears im Jahr 2005. In der Woche nach Stuttgart kam in Estoril nun aber beim Erfolg zusammen mit Kops-Jones ein vierter Titel hinzu.
Tiantian Sun schaffte ihren grossen Coup an den Olympischen Spielen in Athen 2004, als sie zusammen mit Ting Li die Goldmedaille im Doppelwettbewerb völlig überraschend nach China holte. Auf der WTA-Tour hat Sun bisher 12 Turniersiege im Doppel feiern können. Neun davon mit Li, zwei mit Yan und einen mit Peng.
Pennetta/Dulko spielen öfters zusammen. Bei ihren Auftritten im Jahr 2009 waren sie stets erfolgreich. Turniersieg Hobart, Finale Bogota, Halbfinale Acapulco und Finale Stuttgart lauten ihre Resultate. Pennettas Standardpartnerin allerdings heisst Maria Kirilenko, wenn beide am selben Turnier antreten.

 

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