Porsche Tennis Grand Prix 2009, Stuttgart

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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Daniela Hantuchova, Alize Cornet
Winning Ugly - Hantuchova-Cornet

 

Haupttableau: Hantuchova-Cornet
 1. Runde  2. Runde
 Daniela Hantuchova -
 Alize Cornet
 6:3 6:1
 Dinara Safina (1) -
 Daniela Hantuchova
 6:4 6:2

Alize CornetDaniela Hantuchova
Daniela Hantuchova - Alize Cornet   (Bilder 1-11)
"Winning Ugly" äussert sich im Damentennis leicht anders als im von Brad Gilbert beschriebenen Buch. Hantuchova-Cornet lieferten einige Müsterchen ab. Trotz der erst 19 Jahre der Französin war es bereits das siebte Aufeinandertreffen der beiden. Die ersten fünf Duelle fanden auf Hartplatz statt, wovon Hantuchova die ersten zwei Partien (Australian Open 2007 und 2008) in zwei Sätzen, Cornet die folgenden drei Matches (New Haven 2008, Australian Open und Paris 2009) jeweils in drei Sätzen gewann. Das letzte Mal spielten sie erst am vergangenen Wochenende im Fed Cup gegeneinander. Hantuchova gewann das erste Duell auf Sand in drei Sätzen. Am Ende des Fed Cup-Wochenendes analysierte der französische Kommentator aber treffend: "Mauresmo trois, Slovaquie deux." Frankreich hatte gewonnen, Cornet musste gegen Cibulkova und Hantuchova wie schon in der ersten Fed Cup-Runde im Februar gegen Italiens Pennetta und Schiavone allerdings empfindliche Niederlagen einstecken. Ein Rückschlag für die ambitionierte Cornet, um sich spielerisch an der Weltspitze (Top 20) festsetzen zu können.
Bild 1: Falsches Schuhwerk oder falsche Einstellung? Die einzige Spielerin, die in Stuttgart Probleme mit dem Ausrutschen hatte, war Cornet. Allerdings ist Sand ihr bevorzugter Belag. Das dürfte ihr nicht passieren. Ich hätte derartige Probleme eher bei Hantuchova vermutet. Der Sandbeleg sei wie derjenige in Roland Garros, hatten die Organisatoren verlauten lassen. Durch das Spiel in der Halle ist er allerdings sicherlich etwas schneller als die Originalplätze am Bois de Boulogne. Die schnelleren Plätze sowie die fehlenden Umwelteinflüsse wie Wind kommen einer Hardhitterin wie Hantuchova eher entgegen. Das ergibt eine "sanfte" Umstellung für die Spielerinnen von der Hartplatzsaison auf Sand.
Bilder 4 und 5: Mit der Schiedsrichterin über die Interpretation von Ballabdrücken zu diskutieren ist absolut fruchtlos. Dennoch wurde es von beiden Spielerinnen praktiziert.
Bild 6: Eine der grössten Unsitten ist, die Gegnerin durch Warteschlaufen oder "Hand heben" in ihrer Aufschlagskonzentration zu stören.
Bild 7: Nicht überraschend war, dass sich beide Spielerinnen durch ihren Coach beraten liessen. Seit 2009 ist dies auf der WTA-Tour einmal während eines Seitenwechsels im Satz, immer am Ende eines Satzes sowie während einer Verletzungspause der Gegnerin möglich.
Bild 9: Mit zunehmendem Spielverlauf nahmen Cornets Probleme an der Leiste zu. Eventuell rührten diese vom Sturz im ersten Satz. Allerdings war es eine schwache Schauspielleistung, welche die Französin aus Nizza hier ablieferte. Alles was recht ist, aber so schlimm kann es ja nun wirklich nicht gewesen sein... Das waren wohl mehr die mentalen Probleme ausschlaggebend im Wissen darum, nach dieser Partie in der Sandplatzsaison 2009 eine Bilanz von 0:4 aufzuweisen.
Bild 10: Die "Faust" zu zeigen ist in Ordnung. Viele der Damen übertreiben das allerdings masslos. Auch Hantuchova.

Eva Asderaki / Kader Nouni   (Bild 12)
Da haben es die Schiedsrichter nicht immer einfach. Das Hantuchova-Cornet leitete die Griechin Eva Asderaki, die hier mit ihrem Berufskollegen, dem Franzosen Kader Nouni, bei der "Schiedsrichterstuhlübergabe" zwischen den Matches einen Schwatz hielt (Bild 12).

 

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