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Custer SD - Custer State Park - Crazy Horse Memorial - Jackson WY 730km, 13h, 13. Juli 2008 |
Custer State Park - Needles Highway
Man hätte schon fast meinen können, der Needles
Highway heisse so, weil er durchwegs durch einen dichten Wald von Nadelbäumen führt. Als
dann aber endlich die felsigen Nadelspitzen auftauchten, war dann auch der
letzte Zweifel ausgeräumt. Noch besser als die Needles hat mir aber der
idyllisch gelegene Sylvan Lake gefallen.
Crazy Horse Memorial
Als Gegenstück zu den Präsidentenköpfen am Mount
Rushmore wird nur unweit davon ein Denkmal für den Indianerhäuptling Crazy Horse
erstellt. Dieses ist allerdings nicht staatlich finanziert. Etwas teurer als die
nationalen Monumente ist der Eintritt und vom Visitor Center aus sieht man das
Gesicht nur von der Seite. Mit ausgedienten Schulbussen kann man sich dann aber
zum Fuss des Berges fahren lassen, an dem acht Leute an der Fertigstellung
arbeiten. Optimistisch gesehen könnten der Indianer inklusive Pferd in etwa 25
Jahren fertiggestellt sein. Die Technik verbessert sich mit fortschreitender
Dauer natürlich. So wurden die Gesichtszüge mit Lasertechnik erstellt, was man
insbesondere der Augenpartie ansieht.
Wright WY
Tag 3 war eigentlich als reiner Transfertag gedacht
gewesen, um von den Black Hills in South Dakota bis zum südlichen Eingang des
Grand Teton National Park zu gelangen. Da ich tags zuvor aber zusätzlich den
Wildlife-Loop durchquert hatte, musste ich den Needles Highway und das Crazy
Horse Memorial auf den nächsten Morgen verschieben. Wieder zurück in Custer um
12:30 Uhr, sagte mir mein Navigationssystem eine Ankunft in Jackson um 23:00 Uhr
voraus. Doch etwas beunruhigend... Lieber eine autofreie, 65 mph schnelle,
direkte Strasse befahren, als sich auf dem stark befahrenen, längeren 75
mph-Highway herumschlagen. Das war meine Devise. So traf ich dann immerhin um
22:00 an meinem Zielort ein.
Etwas ausserhalb von Custer kam ich an einem dieser grossflächigen Gebiete mit
abgestorbenen Bäumen vorbei. Die gab es auf meiner ganzen Reise durch die USA zu
sehen. Feuer, Waldsterben, keiner räumt sie weg, fragt mich nicht, ich weiss es
nicht.
In Wright, einem Ort im Nirgendwo, kam ich an einer beeindruckenden Kohlefabrik
vorbei. Ich glaube zumindest, es war Kohle. Jedenfalls ist dies einer der Orte, wo die
kilometerlangen Güterwagons beladen werden. In der Ortschaft Wright bot die
Tankstelle Benzin für 3,89 Dollar pro Gallone an, was mindestens 30 Cents unter
dem "normalen" Preis lag.
Grand Teton National Park
Der Weg nach
Jackson WY führte mich bereits etwas durch den Grand Teton. Die Dämmerung
brachte ganze Herden von Elchen oder Rentieren hervor. Den Unterschied kenne ich
bis heute noch nicht. ;-)
In Jackson angekommen musste ich in meinem Zimmer sofort die Klimaanlage
abstellen. Kurz darauf begann ich sogar zu heizen, da ich mir wie in einem
Kühlschrank vorkam.