Dubai Women's Tennis Championships 2006

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Der grosse Regen - Die heftigsten Regenfälle seit 14 Jahren

 

Am Dienstagmorgen regnete es zum ersten Mal in Dubai. Für die Einheimischen war bereits aussergewöhnlich, dass es den ganzen Morgen lang regnete, da Dubai ansonsten - wenn überhaupt - nur kurze Schauer erlebt. Seit September letzten Jahres hatte es nicht mehr geregnet. Da sich zum Mittag die Sonne wieder zeigte und die Matches sowieso erst ab 2 Uhr nachmittags angesetzt waren, hatte dies keinen Einfluss auf die Partien im Dubai Tennis Stadium.

Am Donnerstag begann dann aber erst richtig, was als "die heftigsten Regenfälle seit 14 Jahren" bezeichnet wurde. Für den Morgen hatte ich mir Sight Seeing in Dubai vorgenommen. Trotz des Regens zog ich das auch durch und watschelte etwas durchnässt durch die Stadt (Bild 1). Gegen drei Uhr hatte sich das Wetter soweit beruhigt und der Boden war etwas getrocknet, so dass an Tennis spielen zu denken war. Also ab ins Taxi und auf zum Tennisstadion. Als ich dort ankam, hatte der Regen aber wieder eingesetzt und mir präsentierte sich die Lage wie auf Bild 2.

Nun begann für mich der eineinhalb Tage lange Zeitvertreib im nahe gelegenen Dubai City Centre (Bild 3), welches zu meiner Schlechtwetteralternative avancierte. Gegen Donnerstagabend bot sich wieder ein Wetterfenster und die erste Viertelfinalpartie zwischen Amelie Mauresmo und Svetlana Kuznetsova begann gegen 19:15 Uhr. Die beiden schafften es genau bis in den Tie-Break des ersten Satzes, als wiederum Regen einsetze. Bei 3:2 für Mauresmo in der Kurzentscheidung wurde die Partie unterbrochen. Auf dem ersten Aussenplatz, wohin die Partie Henin-Hardenne gegen Schiavone verlegt wurde, war der Court noch nicht einmal ganz getrocknet, als der Regen zurückkam.

Nach einem halbstündigen Regenschauer begann ab 21:00 Uhr am Donnerstagabend die sehenswerte Trocknungsarbeit der dubaischen Ballkinder (Bilder 4 und 5). Das war ein fabelhafter Einsatz und nach knapp einer Stunde eifrigem Treiben zeigte sich auf der Tenniscourt wieder bespielbar. Doch noch bevor Amelie Mauresmo und Justine Henin-Hardenne auf den Platz zurückgekehrt waren, passierte das, was passieren musste... Erneut prasselten Regentropfen nieder (Bild 6) und das Spielgeschehen wurde für den heutigen Tag gestrichen.

Die Tickets vom Donnerstag blieben für den Freitagmorgen gültig. Auf den Aussenplätzen konnten die Partien sowieso jederzeit gratis mitverfolgt werden. So konnte auch für die Zuschauer eine akzeptable Lösung gefunden werden.

Auf drei Plätzen wurden die Viertelfinalpartien für den Freitagmorgen ab 10 Uhr angesetzt, denn bereits am Abend standen die Halbfinals auf dem Programm. Regen am Freitagmorgen verhinderte aber einen pünktlichen Beginn. Nach dem Einspielen auf dem Center Court ging es aber ab 12 Uhr für Amelie Mauresmo gegen Svetlana Kuznetsova endlich weiter und für Lindsay Davenport auf einem Aussenplatz gegen Maria Kirilenko endlich los. Sveta und Lindsay konnten sich in ihren Matches durchsetzen.

Als ob es nicht schon genug gewesen wäre, fielen auch die Doppel am Freitagnachmittag dem Regen zum Opfer und mussten unterbrochen werden. Auch die Night Session mit den beiden Halbfinals im Einzel konnte erst etwas später begonnen werden.

Svetlana Kuznetsova legte einen echten Marathon hin. Nach dem Spiel über zwei Tage hinweg gegen Mauresmo trat sie am Abend gegen Henin-Hardenne an und kam um Mitternacht für ihr Doppel-Viertelfinale wieder auf den Platz! Als Siegerin ging es für sie am Samstag um 12 Uhr weiter im Halbfinale und um 17 Uhr begann für sie das Doppel-Finale. Unglaublich aber wahr.

Das Turnier konnte pünktlich am Samstagabend beendet werden. Vor meiner Abreise am Sonntagmorgen waren die Strassen aber bereits wieder nass, da es die Nacht hindurch erneut geregnet hatte.

 

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