Rabble-GrandSlam-Reise nach New York 2005 |
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Jessica Kirkland - alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank | |
Jessica Kirkland - ...und ihr stolzer Vater Clem |
Ich wollte eigentlich nur wissen, wie das Nadal-Jenkins Match am Vorabend ausgegangen ist, als ich den Herrn neben mir fragte. Dieser stellte sich mir dann aber gleich als Clem Kirkland vor und wir kamen ins Gespräch. Denn bis zum Beginn der ersten Matches um elf Uhr war noch eine halbe Stunde Zeit. Er wartete auf das Doppel seiner Tochter Jessica, welches als erstes Match auf Court 13 angesetzt war.
Jessica stand im letzten Jahr bei den
Juniorinnen im US Open-Finale und siegte an der Orange Bowl, inoffiziellen
Junioren-WM. Bei den Australian Open überstand sie die
Qualifikation und verlor dann in der ersten Runde gegen Kuznetsova. Bei den
French Open sowie in Wimbledon scheiterte sie früh in der Qualifikation. Zur
Zeit steht sie knapp innerhalb der Top 200 des Rankings.
Clem erzählte mir, dass sie ausser den Grand Slams nicht in Europa gespielt
hatte. Viele junge amerikanische Spielerinnen würden zu Beginn nur die Turniere
im eigenen Kontinent spielen, da die Unterstützung vom Verband seiner Aussage
nach nicht ausreichend sei.
Ausserdem wolle er, dass sie die 17-jährige noch ihre Highschool abschliesst
neben dem Tennis. Sie sei eines von fünf Kindern und das Tennis bedeute
natürlich viel Aufwand. Aber er dürfe und wolle auch seine anderen Kinder
nicht vernachlässigen. Aber im nächsten Januar würde er auch mit nach
Australien reisen, im Gegensatz zu diesem Jahr.
Dann begann er von seiner Tochter zu
schwärmen. Das fand ich süss, denn er war wirklich ein netter Kerl. Er zeigte
auf seine Frau und sagte begeistert, dass Jessica die Sommersprossen, die
rötlichen Haare sowie die schön braungebrannte Haut von seiner Frau habe.
Clem Kirkland zeigte sich auch beeindruckt davon, wie hart seine Tochter für
das Tennis arbeitet. Fünf Stunden pro Tag. Zwei davon auf dem Tennisplatz, den
Rest für die Fitness. Und daneben noch die Schule.
Damen Einzel 1. Runde: Jessica Kirkland (W) - Maria Emilia Salerni (Q) 4:6 6:3 6:7
Clem meinte, dass Jessica in der ersten Runde
gegen Salerni wirklich nahe am Sieg war. In der entscheidenden Phase sei sie
dann aber zu nervös gewesen.
Den entscheidenden Tie-Break verlor sie gegen die argentinische Qualifikantin
nämlich glatt mit 0:7. Ich hatte das Spiel ja nicht mitverfolgt, aber ich sah
Salerni in der zweiten Runde gegen Hantuchova. Und da ging Salerni nun wirklich
sang- und klanglos unter. Folglich hätte sich Kirkland in der ersten Runde
eigentlich schon durchsetzen sollen.