Rabble-GrandSlam-Reise nach New York 2005

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Lleyton Hewitt - Australian Open 2005
Lleyton Hewitt - Konzentration auf die Highlights

 

Die US Open waren erst das neunte Turnier in diesem Jahr für Lleyton Hewitt. Der Australier sagte bereits vor der Saison, er wolle sich in Zukunft auf wenige Highlights konzentrieren und nicht auf die Position des Weltranglistenersten. Diesbezüglich würde es für ihn auch sehr schwer werden bei einer Konkurrenz namens Roger Federer. Aber der 24-jährige Australier hat durchaus recht: Es sind die Titel, die letztendlich zählen.

Zu Beginn des Jahres siegte er in Sydney und verpasste im Finale der Australian Open gegen Marat Safin sein grosses Ziel, für das er sich minutiös vorbereitet hatte. Danach legte er im Februar erst einmal einen ganzen Monat Pause ein, um sich zu regenerieren. Im März meldete er sich mit dem Finaleinzug in Indian Wells zurück, wurde dort aber von Federer und anschliessend von einer Verletzung gestoppt. Zu Hause beim Heruntertragen der Wäsche stolperte er auf der Treppe und brach sich die Hand... Dadurch verpasste Hewitt die Sandplatzsaison.

Bei den Grand Slam-Turnieren in Wimbledon und nun bei den US Open erreichte er jeweils die Halbfinals. Das sind alles sehr gute Resultate für den Weltranglistendritten. Doch ohne einen richtig grossen Erfolg stehen ihm Roger Federer und Rafael Nadal natürlich klar vor der Sonne. Vom ehemaligen Weltranglistenersten aus Adelaide hört man nicht mehr sehr viel.

 

2. Runde:   Lleyton Hewitt (3) - Jose Acasuso   7:6 7:6 6:3

Jose Acasuso ist ein starker Aufschläger. Der 22-jährige Argentinier servierte den ersten Aufschlag mit durchschnittlich 201 km/h. Dann müssen aber mehr als 46% erste Aufschläge ins Feld.

Und vor allem hätte Acasuso einen der beiden ersten Tie-Breaks für sich entscheiden müssen. Dies gelang ihm nicht und somit war der Weg für Lleyton Hewitt geebnet.

 

3. Runde:   Lleyton Hewitt (3) - Taylor Dent (25)   6:3 3:6 6:7 6:2 7:5

Bei ihrem Heim-Grand Slam-Turnier zeigten die US-Amerikaner starke Leistungen. Nach dem frühen Aus Roddicks sprangen Andre Agassi, James Blake und Robbie Ginepri in die Bresche. Und auch der Serve and Volley-Spieler Taylor Dent war gegen Lleyton Hewitt nach an einer Überraschung dran.

Der Weg des 24-jährigen aus Newport Beach in Kalifornien geht nach dem Aufschlag jeweils schnurstracks ans Netz. Das macht es für einen Gegner schwer, ins Spiel zu finden, da ihm die langen Ballwechsel fehlen.

Als ich im vierten Satz zu diesem Match kam, dominierte Lleyton Hewitt das Spiel. Er lag zwar mit 1:2 nach Sätzen zurück, doch ich konnte mir nicht vorstellen, wie der Australier diese Partie hätte verlieren sollen. Er war einfach das Quäntchen besser als sein Gegner.
Das einzige, was Taylor Dent wirklich im Spiel halten konnte, war sein Aufschlag. Und dieser funktionierte mit sechs Assen im fünften Satz wieder besser. Insgesamt schlug er 19 Asse und sein schnellster Service betrug 227 km/h.

Doch zum Ende hin verteilten die beiden Kontrahenten einander Geschenke. Bei 4:4 versagte Dents Aufschlag und er ging zweimal über den zweiten Aufschlag ans Netz. Prompt verlor er diese Punkte und kassierte das Break. Der Weltranglistendritte, der die Partie in den letzten zwei Sätzen im Griff hatte, konnte aber seinerseits das Servicegame zum Matchgewinn nicht durchbringen. Mittels zwei Doppelfehlern liess Hewitt den US-Amerikaner wieder auf 5:5 herankommen. Es folgte ein weiteres Break, bis sich dann Lleyton Hewitt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liess und sich mit 7:5 durchsetzte. Die Schlussphase war spannend und bot teilweise auch spektakuläre Ballwechsel. Aber solche Schwächen beim Beenden eines Match ist man sich sonst im Männertennis nicht gewohnt.

Auffällig war das Dress von Lleyton Hewitts Freundin Rebecca Cartwright. Der Australier hatte seine Regenerierungspause im Februar ja unter anderem auch dazu benutzt, um Nachwuchs zu zeugen. Nach Adam Riese befindet sich Becky also etwa im sechsten oder siebten Monat und taucht in einem Kleid mit einem Ausschnitt bis zum Babybauch hinunter auf. Auf Bild 1 ist es leider etwas verdeckt zu erkennen. Aber so sieht das dann aus, wenn man einen TV-Star als Frau hat...

 

4. Runde:   Lleyton Hewitt (3) - Dominik Hrbaty (15)   6:1 6:4 6:2

Viertelfinale:   Lleyton Hewitt (3) - Jarkko Nieminen   2:6 6:1 3:6 6:3 6:1

Halbfinale:   Lleyton Hewitt (3) - Roger Federer (1)   3:6 6:7 6:4 3:6

Es war seit Anfang 2004 die neunte Niederlage in Folge gegen Roger Federer. Im letzten Jahr wurde Hewitt im Finale der US Open beim 0:6 6:7 0:6 vom meisterhaften Tennis des Schweizers regelrecht vorgeführt. In diesem Aufeinandertreffen konnte der 24-jährige Australier nun relativ gut mithalten und zeigte sich im zweiten und dritten Satz ebenbürtig.

 

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