Halbfinal FC Aarau - FC Luzern:, Swisscom Cup 2005

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14. April 2005

In der Meisterschaft gab es für den FC Aarau zuletzt 7 Spiele ohne Siege.
Einige Spieler sind verletzt und leider bot sich in den letzten drei Partien ein sehr unglückliches Bild:
- gegen den seit 36 Spielen im St. Jakobspark ungeschlagenen FC Basel lag man zur Pause auswärts mit 2:0 vorne, unterlag dann aber 4:2.
- im nächsten Spiel gegen den FC Zürich führte man im Heimspiel zur Pause wiederum mit 2:0, unterlag aber schliesslich 2:3
- das drückte ordentlich auf die Moral. Im Heimspiel gegen den FC Thun ging man vor allem in den letzten 20 Minuten ein und unterlag mit 1:7. Die höchste Aarauer Heimpleite der Geschichte.
Der Cup war nun die Hoffnung für den FCA in dieser Saison. Vor allem dank dem Heimrecht gegen den FC Luzern aus Challenge League. Die Aarauer erhielten das bestmögliche Los.

Für das grosse Spiel gab es sogar Cheerleaders.

In der 3. Minute der frühe Führungstreffer für den FCA durch Rainer Bieli. Dann überliess man dem unterklassigen Gegner das Feld und unterlag 1:2. Eine katastrophale Leistung. Scheiss Leuchtpetarden. Es fehlte schlichtweg an Klasse. Rainer Bieli - der beste Aarauer - war tief enttäuscht. Aber er kann sich ja nicht die Bälle im Mittelfeld holen und sich selbst im Sturm anspielen...
Torhüter Oliver Stöckli war ebenfalls stark. Der Rest hätte gar nicht erst auf den Platz kommen müssen. Insbesondere die offensiven Hoffnungsträger Varela und Giallanza waren äusserst schwach.
Das mit dem Pokal ist ausgeträumt. Da mag der Thurgovia '98-Fanclub gar nicht mehr hinsehen. Unsere Leistung war ganz okay. Wir haben ordentlich mitgeschrien, so viel wie noch fast nie zuvor. Präsident Zimi. Gute Laune sieht anders aus. Nach dem Match brach die Zeit der Chaoten an, die den Platz stürmten. Er begnüten sich einige damit, den Luzerner Anhängern ihren Allerwertesten mit runtergelassen Hosen zu zeigen.
Danach gab es einige Scharmützel mit den Sicherheitsleuten. Aber Prügeleien gab es wenigstens keine. Aber die Jungs auf dem Rasen vermummten sich. Das Fernsehen war mitten dabei. Das passte den Aarauern aber nicht. Das "Highlight" des Getümmels auf dem Rasen: Einer streckte den Kameramann von hinten mit einer "Closeline" nieder, wie man im Wrestling sagen würde. Mit ausgestrecktem Arm hat er ihn voll umgerannt. Die Kamera am Boden schlug zu Boden und der Kameramann oben drauf.
Doch den Täter haben sie dann schnell zur Strecke gebracht und festgenommen. Wir traten enttäuscht den Weg nach Hause an. Axpo Super League. Jetzt geht es um den Klassenerhalt. Am Sonntag geht's zum Rückspiel nach Thun, am Mittwoch kommt der FC Basel nach Aarau. Dort wird sich das Debakel fortsetzen. Keine Frage. Die Luzerner Fans hingegen freuen sich auf den Cupfinal. Obwohl sie wohl ihr Saisonziel, den Aufstieg in die Super League, verpassen werden.

 

Hier als kleiner Anhang die Geschehnisse der nächsten beiden Partien, für die ich ein Debakel soeben angekündigt habe:

- Sonntag. FC Thun - FC Aarau 5:0. Das war der erste Streich. Am Dienstag gibt es eine Krisensitzung über Trainer Andy Egli, das Team, die Gesamtsituation... Gleichzeitig gewann der Tabellenletzte Schaffhausen gegen Xamax und liegt nur noch 1 Punkt hinter dem FC Aarau. Irgendwie ist es schade, aber Egli muss wohl weg. Dafür bräuchte der FCA eher einen ordentlichen Mittelfeldspieler, der die Spitzen vorne in Stellung bringen kann, als einen neuen Trainer.

- Dienstag. Andy Egli bleibt Trainer des FC Aaraus. Hingegen werden der im Sommer zu YB wechselnde Carlos Varela und Abwehrchef Mario Vanetta per sofort freigestellt. Ebenfalls wird Assistenztrainer Salvatore Romano ersetzt. Die Entscheidung ist okay, finde ich. Allerdings bleibt zu hoffen, dass dem FC Aarau bei den vielen Verletzten nicht die Spieler ausgehen...

- Mittwoch. 0:5 gegen den FC Basel. Vom TV-Kommentator gab es zum frühen 0:3 folgenden Kommentar: "Einmal mehr kamen Zweifel auf, ob Aarau heute wirklich mit einer Verteidigung angetreten war. Gegenwehr sah man in dieser Szene jedenfalls keine." In der zweiten Halbzeit trat Aarau aber stärker auf. Vielleicht ist die Talsohle nun überwunden. Die Fans jedenfalls spendeten zum Schluss freundlich Applaus. Pfiffe waren kaum zu hören. Jetzt muss man zusammenhalten. 17 Gegentore in den letzten drei Meisterschaftsspielen, nur eines geschossen. Da gibt es nichts mehr anzufügen.

 

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