Dominika
Cibulkova SVK
Die 16-jährige Slowakin war im Turnier
der Juniorinnen an Nummer 3 gesetzt. Da die Spiele der Juniorenkonkurrenz
bereits am mittleren Sonntag begannen, konnte ich mir ihr Match der ersten
Runde gegen Chelsey Gullickson ansehen.
Herausragend bei Dominika ist ihre
Beinarbeit. So schnell kann man gar nicht hinschauen, wie ihre Beine da
hin und her wuseln. Aber leider ist sie mit 161cm viel zu klein. Das ist
nun wirklich ein körperliches Handicap, welches sich im Hinblick auf das
Profitennis kaum wettmachen lässt.
Eine weitere Stärke ist ihr technisch
sehr versiertes Spiel. Auf der Vorhand gibt es den Top Spin, bei der
Rückhand die ganze Palette vom Top Spin über den Slice bis hin zum sehr
effektiv gespielten Stoppball zu sehen.
Ungenügend war hingegen Cibulkovas
Aufschlag. Dass die 844. des WTA-Rankings aufgrund ihrer Grösse keine
guten Vorraussetzungen mitbringt, liegt auf der Hand. Hinzu kam aber, dass
ihr Service, egal ob beim ersten oder zweiten Aufschlag, jeweils viel zu
kurz gespielt war.
So gut die Beinarbeit der 16-jährigen
aus Bratislava auch sein mag, meiner Meinung nach bewegte sie sich zu weit
hinter dem Platz. Sie steht in den Ballwechseln zwei bis drei Meter hinter
der Grundlinie und spult dort ihr Laufpensum ab. Wenn ihr da eine
stärkere Spielerin gegenüber steht, die mit Härte und Winkel spielt,
wird Cibulkova auf verlorenem Posten stehen.
Im Spiel gegen Chelsey, der kleineren
Schwester von Carly Gullickson, lag die Slowakin im Hintertreffen, ehe sie
bei 4:5 im ersten Satz das Doppelbreak zum 7:5 schaffte. Bei der
US-Amerikanierin fiel im Vergleich mit Cibulkova vor allem die schlechte
Beinarbeit auf. Nach umkämpften Games zu Beginn des zweiten Satzes setzte
sich Dominika Cibulkova mit 6:3 durch.
Nach drei gewonnenen Matches in der
Konkurrenz der Juniorinnen scheiterte Dominika im Viertelfinale mit 0:6
4:6 an Alexa Glatch (7) aus den USA.
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