Türkei 2022 |
zurück zur Übersicht Last updated: 06.12.2022 |
Göreme - Göreme 185km, 6h, 13. Januar 2022 |
Göreme Open Air Museum
Die erste Herausforderung am Donnerstag war nur wenige Kilometer ausserhalb von
Göreme auf dem Weg nach Ortahisar gleich mal die zwei steilen Kurven (Bilder 7
und 8) nach dem Göreme Open Air Museum zu bewältigen. Die Reifen hielten aber gut und so war
ich sehr zuversichtlich für den Rest des Tages. Open Air Museum heisst in diesem
Zusammenhang übrigens dass die Steinformationen draussen sind und man diese
ansehen kann. Museum heisst es vermutlich weil es Eintritt kosten dürfte.
Ürgüp
Im nächsten Ort in Ürgüp gab es einen leicht zugänglichen und schönen
Aussichtspunkt. Die prägnante Steinformation auf den Bildern sind die "Twin
Fairy Chimneys" ("Peri Bacalari").
Devrent-Tal
Alle diese Orte sind im Umkreis von fünf bis maximal zehn Kilometern um Göreme
zu erreichen.
Devrent-Tal
Der Fantasie wird ähnlich wie beim Wolkenraten freien Lauf gelassen bei der
Interpretation was die verwitterten Felsen alles darstellen könnten.
Zelve Open Air Museum
Obwohl die Orte in kurzer Zeit erreichbar sein, sind sie zeitintensiv bei der
Besichtigung.
Zelve Open Air Museum
Im Open Air Museum von Zelve nahm ich die ausgeschilderten Wege unter die Füsse
um die Höhlenfelsen in den beiden Tälern zu erkunden.
Zelve Open Air Museum
Die Höhlen sind wohl über verschiedene Zeitspannen genutzt worden. Daher sind
auch teilweise neuere sakrale Bauten wie beispielsweise auf Bild 4 vorhanden.
Zelve Open Air Museum
Wenn es schwarz ist an der Decke, dann wurden Räume auch im Winter bewohnt und
beheizt.
Zelve Open Air Museum
Nase und Haut nahmen etwas gesunde rötliche Farbe an im Winterwetter von
Kappadokien, aber diesen Ort habe ich sehr genossen. Ein Schweizer fühlt sich im
Schnee natürlich wohl.
Pasabag-Tal
Als ich schon nicht mehr damit gerechnet hatte, erschien einige hundert Meter
weiter nach den Höhlen von Zelve bereits das nächste Tal mit Felsformationen.
Pasabag-Tal
Diesmal waren es Säulen, welche durch einen Felsen auf deren Spitze vor der
Witterung geschützt waren und somit bewahrt wurden. Das schaute ich mir natürlich auch
noch an.
Göreme
Die erste kleine Runde war abgeschlossen und ich fuhr durch den Ausgangsort
Göreme hindurch weiter nach Uchisar.
Uchisar
Dort gibt es das Uchisar Castle.
Uchisar Castle
Mir wurde vor Ort schnell klar dass in dieser Gegend ein Castle auch ein Schloss aus Felsen sein würde.
Uchisar Castle
Zuoberst auf dem Castle war es dann wirklich garstig. Nicht gefährlich, aber
sehr windig. Und mit dichtem Nebel. Der kam und ging sehr schnell, aber mehr als
etwas aufhellen tat er sich nicht. Vermutlich hätte man von hier oben eine gute
Aussicht.
Mustafapasa
Ich machte mich auf den langen Weg ins Soganli-Tal, welches etwa fünfzig
Kilometer von Ürgüp entfernt liegt.
Cemil
Üblicherweise würde man für das Soganli-Tal wohl einen zweiten Reisetag
einplanen. Aber als Alleinreisender und unersättlicher Erkunder hatte ich ja
noch grosse Teile des Nachmittags Zeit um das in Angriff zu nehmen.
Sahinefendi, Güzelöz
Bis Sahinefendi war die Strasse bedenkenlos befahrbar gewesen und hatte an
weiteren Orten mit Höhlenhäusern und an weiteren Steinformationen vorbeigeführt.
Doch bei Sahinefendi ging es mit einigen Steigungsprozenten hoch (Bilder 3 und
4) und auf der Hochebene war die Strasse aufgrund von Schneeverwehungen dann
deutlich stärker bedeckt mit Vereisungsgefahr. Es war schon 15 Uhr und minus drei Grad und ich müsste
dann später wenn es vielleicht schon eindunkelt ja auch wieder
zurückfahren. Da fragte ich mich schon ob es das - um ein weiteres Tal mit Felsen
zu besichtigen - wirklich wert sei. Dann sah ich einen LKW und dachte mir wenn der da fährt,
dann müssen Strasse und Bedingungen gut genug sein.
Soganli-Tal
Das Soganli-Tal war jetzt kein Höhepunkt. Vermutlich hätte man ab dort bis wohin
ich hineingefahren war erst so richtig loslegen können. Vielleicht waren die
Höhlen an den Steilen Felswänden entlang der Strasse aber auch bereits das
Sehenswerteste gewesen.
Ich hatte heute natürlich auch schon viel gesehen.
Kayseri
Beim Rückweg riskierte ich es mit der Fahrt in Richtung Kayseri nochmals eine
neue Route zu wählen.
Cavusin, Göreme
Diese stellte sich strassen- und wettertechnisch als gute Wahl heraus. Vom
kleinen See (Cöl Gölü), der gemäss Karte entlang der Strasse läge, hatte ich
aber nichts gesehen. Und bis in die Millionenstadt Kayseri fuhr ich dann
aufgrund des bereits langen und erlebnisreichen Tages auch nicht mehr, sondern bog
vorher schon wieder ab in Richtung Göreme.