French Open 2022, Paris |
zurück zur Übersicht Last updated: 06.06.2022 |
1. Woche Dienstag - Collins, Korda, Tsonga, Simon |
1Di
Danielle Collins
(WTA 9)
-
Viktoriya Tomova
(WTA 140) 6:0
6:4
Dieser Dienstag war der
erste Tennistag von meinem Tenniskumpel Michael seit den ATP Tour Finals im
November 2019. Wir hatten uns auf Shapovalov-Rune als erstes Match verständigt.
Doch auf Court 12 war so ein grosser Andrang, dass er nur stehend einen Platz
hatte und ich gar nicht mehr erst in die Nähe kam fünfzehn Minuten vor Anpfiff.
Da hatte mein Marsch durch Boulogne-Billancourt vom Hotel zur Anlage und das
Eintrittsprozedere an meinem ersten Tag in Roland Garros dann doch etwas mehr
Zeit als erwartet in Anspruch genommen. Somit wechselte ich zu Court 6 wo mein
nächsthöchstes Interesse lag. Die Aussicht auf einen guten Sitzplatz und vor
allem das anschliessende Match Korda-Millman sowie nette Gesellschaft bewegten
auch Michael dazu zu Court 6 zu kommen.
Im ersten Satz fegte Collins über Tomova hinweg. Ich konnte nicht einmal
bewerten ob Tomova gut oder schlecht spielte, denn sie hatte schlichtweg keinen
Zugriff auf das Spiel. Collins hämmerte die Bälle in die Ecken. Und mit zweiten
Aufschlägen von nur leicht über 120 km/h bot ihr Tomova auch bereits auf dem
Return eine Angriffsmöglichkeit.
In die Top 100 hat es Tomova leider immer noch nicht geschafft. Da fielen ihr
letzte Woche die Punkte aus dem Vorjahr vom WTA Belgrad aus der Wertung, als sie
sich als Qualifikantin bis ins Halbfinal gespielt hatte. Hier in Roland Garros
war sie in der Qualifikation in der letzten Runde an Danilovic gescheitert, ist
aber als Lucky Loser ins Hauptfeld nachgerückt. Das heisst hier gibt es auch
keine grossen WTA-Punkte mit der heutigen Niederlage. Meine Einschätzung vom
letzten Monat in Antalya bewahrheitete sich aber dass sie eine nette und
anständige Person sei. Denn auf dem Platz rollte sie zwar etwas ihre Augen beim
Blick zu ihren Bezugspersonen und war verzweifelt am Lösungen suchen. Doch sie
wahrte die Contenance.
Im zweiten Satz war es dann deutlich ausgeglichener und unterhaltsamer, denn da
kommt dann auch mehr Stimmung vom Publikum her. Collins spielte das aber gekonnt
fertig. Zwischendrin schreit sie nach einem Punktgewinn ja dass einem Angst und
Bange wird. Hier in Paris waren einige Fans hinter ihrer Bank mit einem "Danimal
Fanclub" Plakat. Dieser Übername passt sicherlich auch zu ihr so wie zu einem
Wawrinka (Stanimal). Instagram: danimalcollins
1Di
Sebastian Korda
(ATP 30)
-
John Millman
(ATP 91) 6:1 7:5 7:6
Beim
zweiten Spiel auf Court 6 erhielten Michael und ich weiteren Besuch von
Stephanie, die am Indian Wells-Finaltag neben mir gesessen hatte. Bis Mitte des
zweiten Satz kam noch nicht richtig Stimmung auf. Doch dann nahm das Spiel Fahrt
auf und wurde richtig unterhaltsam. Denn genau vor uns startete ein Zuschauer
die grosse Unterstützung für Millman. Da war nun endlich das Salz in der Suppe
für ein stimmungsvolles Spiel.
Schon im zweiten Satz hatte Millman bei 4:5 das Rebreak geschafft. Das gleiche
gelang ihm beim Stand von 3:5 im dritten Satz. Es war seine einzigen Breaks in
dieser Partie. Beim eigenen Aufschlagspiel bei 4:5 wehrte er dann drei
Matchbälle ab und kam in den Tie-Break. Dort führte der Australier mit 6:4,
verlor dann aber mit 6:8.
Korda zeigte für einen 21-jährigen eine abgeklärte Leistung. Der kurze Regenguss
anfangs des zweiten Satzes war sicherlich kein Vorteil für sein Spiel. Ich denke
nicht dass es Millmans Spiel bevorteilte. Aber mit etwas langsameren Bedingungen
konnte Korda nicht mehr so viele Gewinnschläge anbringen wie noch im ersten Satz
und es wurde eine ausgeglichenere Partie. Gegen Ende des dritten Satz passierte
dann das "Übliche". Dass das Publikum den Aussenseiter übermässig anfeuert, um
noch einen weiteren Satz zu sehen oder einfach nur wie der Favorit richtig
gefordert wird. Das ist dann die Situation, in der ein Medvedev meines Erachtens
übermässig die Nerven verliert und das Publikum mit unbeliebten Aktionen
verstummen lassen will. Doch Korda machte das ganz ruhig. Holte sich den Sieg
und hatte danach auch wieder allen Applaus auf seiner Seite.
Links oben aus der Tribüne in rot sass übrigens sein Vater Petr Korda, Sieger
der Australian Open 1996.
1Di
Mayar Sherif
(WTA 49)
-
Marta Kostyuk
(WTA
58) 6:3 7:5
.
1Di
Anhelina Kalinina
(WTA 36)
-
Hailey
Baptiste
(WTA 123)
5:2 ret.
.
1Di Casper Ruud
(ATP 8)
-
Jo-Wilfried
Tsonga
(ATP 297)
6:7 7:6 6:2 7:6
.
1Sa
Gilles Simon
(ATP 157)
.
Herren Einzel | ||||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Sebastian Korda (27) - John Millman 6:1 7:5 7:6 |
Sebastian Korda (27) - Richard Gasquet 7:6 6:3 6:3 |
Carlos Alcaraz (6) - Sebastian Korda (27) 6:4 6:4 6:2 |
||||
Casper Ruud (8) - Jo-Wilfried Tsonga (W) 6:7 7:6 6:2 7:6 |
Casper Ruud (8) - Emil Ruusuvuori 6:3 6:4 6:2 |
Casper Ruud (8) - Lorenzo Sonego (32) 6:2 6:7 1:6 6:4 6:3 |
Casper Ruud (8) - Hubert Hurkacz (12) 6:2 6:3 3:6 6:3 |
Casper Ruud (8) - Holger Rune 6:1 4:6 7:6 6:3 |
Casper Ruud (8) - Marin Cilic (20) 3:6 6:4 6:2 6:2 |
Rafael Nadal (5) - Casper Ruud (8) : |
Gilles Simon (W) - Pablo Carreno Busta (16) 6:4 6:4 4:6 1:6 6:4 |
Gilles Simon (W) - Steve Johnson 7:5 6:1 7:6 |
Marin Cilic (20) - Gilles Simon (W) 6:0 6:3 6:2 |
Damen Einzel | |
1. Runde | 2. Runde |
Anhelina Kalinina - Hailey Baptiste (Q) 5:2 ret. |
Jessica Pegula (11) - Anhelina Kalinina 6:1 5:7 6:4 |
Mayar Sherif - Marta Kostyuk 6:3 7:5 |
Tamara Zidansek (24) - Mayar Sherif w.o. |
Danielle Collins (9) - Viktoriya Tomova (L) 6:0 6:4 |
Shelby Rogers - Danielle Collins (9) 6:4 6:3 |