Türkei 2022

zurück zur Übersicht         Last updated: 07.12.2022

ITF Antalya (KW2/22)   -   Black, Palicova, Tsoneva, Rinaldo Persson


Hotel MegaSaray
Ich war noch nie in einer All Inclusive Ferienanlage wie hier in Belek. Das Buffet für Mittag- und Abendessen ist der Wahnsinn und es lässt sich kaum verhindern dass man mit mehr Kilogramm an Körpergewicht nach Hause reist. Selbst wenn ich an drei Tagen jeweils eine Stunde Tennis gespielt hatte.


Hotel MegaSaray
Sogar das mit dem Coronatest für die Rückreise klappte.


Hotel MegaSaray
Ein Strand mit verschneiten Bergen im Hintergrund ist schon eindrücklich.


Mihaela Tsoneva (WTA 1365) - Kajsa Rinaldo Persson (WTA 1265)   7:5 3:6 7:6
Bei der Anfahrt aus Karaman am Samstag hatte ich das mögliche Sightseeing um Aspendos übersprungen, damit ich es noch zu diesem engen Match schaffen würde, welches bereits im Gang war. Ich fuhr schnurstracks zur MTA (MegaSaray Tennis Academy), um dann herauszufinden dass die Partie auf den Plätzen vor dem Hotel stattfand. Das war auf der Order of Play gemäss ITF Informationen nicht ersichtlich gewesen. Das war auch an den anderen Tagen in Antalya immer wieder ein Problem wenn die Plätze gemäss Spielplan nicht mit den effektiv bespielten Plätzen übereinstimmten. Dieses ungewöhnliche Problem hatte wohl mit den vielen zeitlichen Verschiebungen und mit der Nichtbespielbarkeit von gewissen Plätzen zu tun. Auch dieses Viertelfinalspiel fand nur deshalb am Samstag statt, weil es in den Tagen zuvor Spielausfälle gegeben hatte. Mein Schneefall in Kappadokien war hier an Mittelmeerküste als Regen niedergegangen. Auf diesem Platz an der Hotelanlage war es zwar sehr windig, aber immerhin nicht so windig wie gleichzeitig auf den Plätzen der MTA.
Ich schaffte es im dritten Satz bei 6:5 für Rinaldo Persson noch zum Spiel, denn die Spieldauer betrug insgesamt 3 Stunden und 16 Minuten. Doch die 24-jährige Schwedin konnte den Ball im Tie Break wegen dem starken Wind kaum mehr zum Aufschlag aufwerfen und beging Doppelfehler. Der Tie Break ging mit 7:4 an die erst 17-jährige Bulgarin Tsoneva. Kajsa verliess den Platz unter Tränen der Enttäuschung.


Hurricane Tyra Black (WTA 518) - Mihaela Tsoneva (WTA 1365)   6:3 6:2
Nach der kurzen Visite zum Spielende beim Viertelfinalspiel Tsoneva-Rinaldo Persson checkte ich erst einmal im Hotel ein. Danach brachte ich den Mietwagen zum Flughafen zurück und fuhr mit einem Taxi zurück ins Hotel. Meine Reisetätigkeit war beendet und ich hatte auch keine Lust mehr die Altstadt von Antalya zu erkunden. Zurück im Hotel blieb also wieder Zeit fürs Tennis. Denn die Qualifikantin Tsoneva stand nach nur einer Stunde Pause seit dem Ende ihres Marathonspiels im Viertelfinal bereits wieder im Halbfinal im Einsatz. Gegen die Nummer 1 des Turniers. Die Vorzeichen für diese Partie waren somit klar und wurden auch erfüllt.
Für alle denen der spezielle Vorname der 20-jährigen US-Amerikanerin ins Auge sticht: Hurricane Tyra Black hat auch eine drei Jahre ältere Schwester namens
Tornado Alicia Black.

Hurricane Tyra BlackBarbora PalicovaBarbora PalicovaBarbora PalicovaHurricane Tyra BlackBarbora PalicovaHurricane Tyra BlackHurricane Tyra BlackHurricane Tyra Black
Hurricane Tyra Black (WTA 518) - Barbora Palicova (WTA 818)   6:0 6:4
Black spielt auf der Vorhand alles als Slice. Bei hohen Bällen wartet sie deshalb bis der Ball wieder auf Hüfthöhe fällt, wenn sie ihn nicht gerade smashen kann. Mit ihrem Vorhandslice kann sie aber durchaus sehr gute aggressive Bälle spielen. Auf der Rückhand hingegen spielt sie einen sehr schönen Topspin. Schon komisch. Ihr Aufschlag dünkt mich nicht gerade die grösste Waffe. Aber die Verhältnisse in Antalya waren auch schwer auf dem eher langsamen weil feuchten Sand bei etwas Wind.
Warum Palicova gegen Schluss der Begegnung immer wieder den Vorhandslice initiierte, verstand ich nicht. Sie verzweifelte ziemlich an der Herausforderung Black. Aber sie nahm es sportlich mit ihren 17 Jahren. Sie spielt ebenfalls einen Head Instinct Schläger wie ich.
Black stürzte bei 2:2 und stützte sich dabei beim Fallen auf dem Schläger ab. Dabei brach der Rahmen. Zumindest hatte es einen lauten Ton gegeben. Sie beäugte und prüfte das gebrochene Racket lange, wechselte dann aber doch den Schläger. Sie verlor den nächsten Punkt und rief "I can't play with this racket". Nach einem Game wechselte sie dann wiederum ohne volle Überzeugung auf ein nächstes Racket. Sie punktete trotzdem weiter. Diese Situation hätte im wahrsten Sinn des Wortes ein "Knackpunkt" sein können. Aber es ist schon verwunderlich wenn man in seinem Arsenal nur über ein Spielgerät verfügt, welchem man wirklich vertraut. Da spielt sich wohl auch sehr viel im Kopf ab. Denn grundsätzlich sind die Schläger ja baugleich und auch gleich bespannt. Ausser man möchte absichtlich unterschiedliche Spieleigenschaften für wechselnde Verhältnisse zur Verfügung haben.

 

 Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Hurricane Tyra Black (1) -
 Daria Shalamanova (Q)
 6:3 6:4
 Hurricane Tyra Black (1) -
 Yana Karpovich
 6:2 6:2
 Hurricane Tyra Black (1) -
 Anastasia Piangerelli (Q)
 6:2 6:2
 Hurricane Tyra Black (1) -
 Mihaela Tsoneva (Q)
 6:3 6:2
 Hurricane Tyra Black (1) -
 Barbora Palicova (7)
 6:0 6:4
 Mihaela Tsoneva (Q) -
 Beatris Spasova
 6:0 6:2
 Mihaela Tsoneva (Q) -
 Ilay Yoruk (3)
 6:2 6:4
 Mihaela Tsoneva (Q) -
 Kajsa Rinaldo Persson
 7:5 3:6 7:6
 Kajsa Rinaldo Persson -
 Eszter Meri (6)
 7:5 7:6
 Kajsa Rinaldo Persson -
 Agustina Chlpac
 7:5 6:1
 Barbora Palicova (7) -
 Özlem Uslu (Q)
 6:0 6:7 10-6
 Barbora Palicova (7) -
 Adriana Rajkovic
 6:3 6:1
 Barbora Palicova (7) -
 Ilinca Dalina Amariei
 3:0 ret.
 Barbora Palicova (7) -
 Diana Demidova (5)
 6:0 6:1

 

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