WTA Gstaad 2018 |
zurück zur Übersicht Last updated: 03.08.2020 |
Wochenbeste im Einzel - Alize Cornet, Mandy Minella, (Johanna Larsson, Leonie Küng) |
Alize Cornet (WTA
48)
-
Mandy Minella (WTA
226)
6:4 7:6
.
beide ähnliches spiel. 40min für die ersten 6 games. 2h für 2 sätze. gleichwertige vorhand- und rückhandduelle, keine
achse die eine spielerin stark bevorteilt. cornet schindet clever zeit
auch mit eigener inbeschlagnahme. nach dreimal aufgeworfen vor aufschlag
kriegt sie von julie kjendlie eine verwarnung wegen zeitüberschreitung.
will zwar erst noch diskutieren, danach macht sie es aber gar nicht
mehr. vorher hatte sie unzählige male zumindest einmal den ball
aufgeworfen und fallen gelassen. auch mit nachfragen bei
schiedsrichterin vor wichtigen punkten oder beim platzausbessern etc
holt sie zeit und stört den rhythmus der gegnerin. als athletin und in
der defensive und beim umstellen aber sehr stark und mindestens ein
quäntchen besser als minella. minella brachte bei der siegerehrung auch
cornet zum weinen.
Alize Cornet (WTA
48)
-
Eugenie Bouchard
(WTA 146)
7:6 1:0 ret.
.
enger erster satz. b bei 2:3 mit bandagierung um oberschenkel. nach
verlorenem ersten satz gab b auf. c sagte zu recht im interview, dass
das spiel qualitativ gut war und es wichtig war den ersten satz zu
gewinnen, sonst wäre es nicht so herausgekommen. da hat sie recht, denn
sie hat nicht wegen einer verletzten gegnerin gewonnen, sondern sie
hätte wohl so oder so gewonnen. wenn auch knapp.
cornet schafft es punakte im ballwechsel zu drehen von starker defensive
kommt sie irgendwann in die offensive position.
Alize Cornet (WTA
48)
-
Samantha Stosur (WTA
73) 6:4
7:6
.
wetterglück, dass letzte partie an diesem freitag auch noch beendet
werden konnte, denn auch aussichten für samstag schlecht. bei den
letzten punkten setzte ein tröpfeln ein und einige minuten danach
schüttete es und die regenfront dauerte wenige stunden an. cornet gegen
stosur wie minella gegen larsson. cornet fühlt sich wohl mit ihren
schlägen und taktischer defensiv und dann umschalten. das spiel von
stosur scheint anfälliger auf die höhe von gstaad und auch sie fühlt
sich nicht wohl. letztendlich schlechte leistung von stosur und deshalb
aus.
Alize Cornet (WTA
48)
-
Silvia
Soler-Espinosa
(WTA 190)
6:2 6:2
.
-
gstaad wie eastbourne, tennis für ältere leute. gstaad noch teuer als
erwartet was eastbourne billiger war als erwartet.
bericht srf1 berni schär über sponsoren etc.
cornet gehört zu denen die lieber weniger anhaben auf dem trainingsplatz
als mehr.
doch überraschend dass bei cornet bei einen solchen kleinen persönchen
auf der vorhand doch ein richtiges geschoss kommt.
aufbau montagabend noch wenig da viel als noch im sportzentrum gespielt
wurde. dienstag (bild morgen joggen, danach Bild mittag und nachmittag
bzw. abend) village noch zu und einige tribünenaufgänge gesperrt an
erstem spieltag auf dem centre court.
Bild Kudermetova zu Kudermetova und Lottner zu Lottner.
Mandy Minella (WTA
226)
-
Marketa
Vondrousova
(WTA 104)
4:6 6:2 6:2
.
v verdient den finaleinzug in gstaad nicht mit den leistungen dieser
woche. heute hielt sie sich den oberschenkel und zeigte
ermüdungserscheinungen. wir sahen nur den dritten satz, aber dort fehlte
es an energie. diese hingegen ist bei minella da, die ihr allererstes
wta-endspiel der karriere erreichte. töchterchen emma wurde erst vor
knapp 9 monaten geboren!
Mandy Minella (WTA
226)
-
Johanna
Larsson (WTA
77)
6:3 6:4
.
m sehr gut gegen larsson mit halbhohen topspin und dann wenn die chance
da ist zuschlagen. L hat probleme mit der höhe bzw. damit die bälle ins
feld zu treffen. schon am anfangs sage ich kurz "net" zu ihr, "a few
times", da L sonst kaum punkte gewinnen kann nur von hinten gegen die
defensiv starke und clevere minella. ab dem zweiten satz geht larsson
aber und zu nach dem aufschlag ans netz mit guter erfolgsquote. sie
hätte aber auch beim returnspiel in die dominierende position kommen
müssen, um das frühe break zum 0:1 im zweiten satz noch aufholen zu
können. das gelang ihr nicht.
flaggen-bilanz ja, leider 0:2 in gstaad.
Mandy Minella (WTA
226)
-
Tereza
Martincova (WTA 160)
6:3 7:6
.
erst ab 6:5 im 2. Satz gesehen, da späterer start geplant ohne dieses
match. minella erfahren, einmal mit langem hohem top spin ball, dass
martincova an der Wand klebt und punkt verliert.
martincova vorjahreshalbfinalistin hat sprecher gesagt.
Johanna
Larsson (WTA
77)
-
Leonie Küng
(WTA 413)
6:4 6:1
.
k weicht von der grundlnie oder etwas drin nicht ab beim return, trotz
anderweitiger ratschläge des vaters von der tribüne. mit ihrem spiel hat
sie so die grösste chance gegen den hoch abspringen aufschlag von
larsson. ich kann mich da voll hinein fühlen, da auch ich die returns so
liebe. wenn grosser kick da ist, dann lieber einen schritt nach vorne
machen als zwei schritte nach hinten.
flaggan hatte ich nicht ausgepackt. ich kann nicht gegen eine 17-jährige
aus schaffhausen sein bei ihren wta-debüt, welche in kreuzlingen in die
nationale elite tennisschule ging. etwas klatschen für larsson und
anfeuerung wenn sie auf meiner seite war, gab es dann doch. wenn sie auf
der anderen seite war, dann klatsche ich mehr für leonie. nach dem
ersten hart umkämpften satz bei 0:0 ein kleiner ratschlag meinerseits an
larsson mit "body", den sie sofort mit einem erfolgreichen aufschlag auf
den körper umsetzte. denn mit der returnposition von küng liebt sie es
wenn der ball links oder rechts kommt und sie den schläger ausfahren
kann. wenn der ball aber auf sie kommt, dann wird die zeit zum reagieren
kann. da kann ich mich voll in den returnierer hineinversetzen. zwei
doppelfehler beging larsson in den nächsten zwei games allerdings auch,
weil sie das mit dem bodyserve etwas zu sehr umsetzen wollte. beim
zweiten aufschlag ist der kick auf die rückhand aber ihre deutlich
bevorzugtere variante, die sie auch sicherer anbringen kann. wichtig
beim aufschlag war natürlich das variieren unter mithilfe des aufschlags
auf den körper. mit dem 3:0 mit einem break zu beginn des zweiten satz
zog larsson der 12 jahre jüngeren gegnerin definitiv den zahn und die
energie für mehr als einen satz auf diesem niveau schien nicht (mehr)
vorhanden zu sein. die woche zuvor mit sieben matches durch die
qualifikation bis zur finalniederlage beim juniorenturnier von wimbledon
kostete kräfte. speziell weil auf sand in der höhe und beim wta-debüt
vor heimpublikum eine andere ausgangslage da war als im wimbledon als
mit erfolg um erfolg erzielte und sich mit immer mehr selbstvertrauen
ohne viel druck weiter und weiter durch das tableau spielte. in gstaad
wollte sie gewinnen. sehr ambitioniert, aber die richtige einstellung.
im ersten satz spielte sie fantastisches tennis. spielte mit einer
natürlichkeit aggressiv an die linien und brachte gegen larsson ein re-break
zu stande. bis zum 4:4 blieb sie auf augenhöhe und der satzgewinn schien
in reichweite. larsson spielte in den ballwechseln sehr oft immer ans
gleiche ort. sie versuchte mit einem kräftemessen schlag gegen schlag
sich mit ihren qualitäten durchsetzen zu können. vorzugsweise natürlich
im vorhandduell. denn im rückhandduell hatte die nordostschweizerin gar
vorteile. küng ab knackte die vorhandrallies aber vermehrt mit vorhand
longline schlägen und das spiel wieder zu öffnen.
Darija Jurak/Rika
Fujiwara
(WTA Doppel 78/135) -
Johanna
Larsson/Eugenie Bouchard
(WTA Doppel 20/130)
4:6 7:5 10-7
.
Erwartungen/Prophezeihungen:
Larsson Kick nach aussen von Vorteilseite: Ja. Die Aufschlagspiele von Larsson
wo die Mitspielerin vorne oft nur abräumen muss, waren eine Bank. Hier zeigen
sich die Doppelqualitäten und Erfahrung von Larsson wie sie ihre Stärken im
Doppel einsetzen kann.
Bouchard: Zieht Schlagbewegung extrem schnell: Ja. Aber im Spiel oft unsauber
zum Ball und nicht im Sweetspot getroffen.
Fujiwara: Liegestütze: Nein
Bouchard keine Angst am Netz. Bouchard mit gutem Aufschlag zum 4:5 im zweiten
Satz und Returngame zum 5:5. Da dachte ich jetzt läufts. Dann Larsson verliert
erstmals Aufschlag zum 5:6. Im Match-Tie-Break bei 7:8 nur kurze Absprache, auch
ich dachte mir, die Genie sagt jetzt einfach Jola Du sagst mir einfach wohin
servieren und ich haue das Ass rein. Wenn es ganz eng wird, dann muss man wie
Sieger denken. Dann aber der Doppelfehler von Bouchard zum 7:9. Fast noch ein
weiterer Doppelfehler bei Matchball. Der zweite Aufschlag von Bouchard ging an
die Netzkante und traf von dort aus die am Netz stehende Jurak. Der Ball hätte
die Aufschlagbox niemals getroffen, doch Jurak berührte den Ball bevor er
erstmals am Boden war. Das wäre normal Punkt für die Aufschlägerin. Da aber das
Netz mit im Spiel war, wurde der zweite Aufschlag wiederholt. Bei der
Wiederholung traf Bouchard immerhin das Feld, aber den Punkt holten sich
Jurak/Fujiwara zum Sieg.
Abstimmung Bouchard und Larsson wenn beide hinten klappt nach erstem Fehler, als
Larsson einen Ball durch die Mitte sein liess und Bouchard zu spät reagierte.
Die Kanadier hat dort Vorhand und Larsson Rückhand. Deshalb überlässt Larsson
wenn möglich Bouchard wenn immer möglich diesen Ball.
Bouchard in diesem Jahr noch sieglos im Doppel. Letztes Jahr Washington-Final
mit Stephens und Luxemburg-Final mit Flipkens. Dieses Jahr zugegebenermassen
grosse Turniere, aber bei drei Versuchen mit Stephens bei den Australian Open,
in Indian Wells und Miami blieben Matchgewinne aus. Ebenso in Birmingham mit
Cibulkova oder in der Wimbledon-Qualifikation mit Dolehide. Auch im sechsten
Versuch in diesem Jahr in Gstaad mit Larsson wollte es nicht klappen. Die
24-jährige nutzt das Doppel hauptsächlich um Spielpraxis für das Einzel zu
erhalten. Denn auch dort ist sie mit einer 10:10-Bilanz in diesem Jahr bislang
noch nicht vom Erfolg verwöhnt. Sechs der zehn Matchgewinne in diesem Jahr kamen
innert Monatsfrist bei den Rasenturnieren von Birmingham (2 Siege) und Wimbledon
(3 Siege in der Qualifikation, 1 Sieg im Hauptfeld). In Form wäre sie also, aber
Sand ist nicht vergleichbar mit ihrer Lieblingsunterlage Rasen, auf der sie vor
vier Jahren das Endspiel von Wimbledon hatte erreichen können.
Erstmals in Gstaad. Glacier 3000, Alpine Coaster. Verdient mit ihrem Auftritt in
Gstaad wohl mehr Geld als andere, welche mit Preisgeld das Halbfinal oder
eventuell sogar den Turniersieg erreichen.
Galina Voskoboeva/Alexandra Panova
(WTA Doppel 129/514) -
Amandine
Hesse/Leonie
Küng
(WTA Doppel 295/674)
3:6 6:4 10-4
.
starkes debüt als wild card mit keiner sehr hoch dotierten oder formhohen
partnerin.
voskoboeva in lugano im april noch ohne ranking nach fast einem jahr ohne
turniere. nach gstaad schon wieder auf rang 111 klassiert. ähnlich bei panova:
zurück seit juni nach neun monaten ohne turniere. die gründe kann ich nicht
benennen.
Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Alize Cornet (1)
- Silvia Soler-Espinosa (Q) 6:2 6:2 |
Alize Cornet (1)
- Conny Perrin (Q) 6:3 6:3 |
Alize Cornet (1)
- Samantha Stosur (5) 6:4 7:6 |
Alize Cornet (1)
- Eugenie Bouchard 7:6 1:0 ret. |
Alize Cornet (1)
- Mandy Minella 6:4 7:6 |
Samantha
Stosur
(5)
- Francesca Schiavone (W) 6:3 6:2 |
Samantha
Stosur
(5)
- Patty Schnyder (W) 6:4 6:1 |
|||
Eugenie
Bouchard
- Timea Bacsinszky 4:6 7:6 6:4 |
Eugenie
Bouchard
- Viktorija Golubic (8) 7:6 7:6 |
Eugenie
Bouchard
- Veronika Kudermetova (Q) 7:5 6:0 |
||
Marketa
Vondrousova
- Lara Arruabarrena (6) 6:3 6:3 |
Marketa
Vondrousova
- Elitsa Kostova 6:4 6:4 |
Marketa
Vondrousova
- Evgeniya Rodina 6:2 6:3 |
Mandy Minella
- Marketa Vondrousova 4:6 6:2 6:2 |
|
Mandy Minella
- Tereza Martincova 6:3 7:6 |
Mandy Minella
- Johanna Larsson (2) 6:3 6:4 |
Mandy Minella
- Sara Sorribes Tormo 6:1 6:2 |
||
Johanna
Larsson (2)
- Leonie Küng (W) 6:4 6:1 |
Doppel | ||
1. Runde | Viertelfinal | Halbfinal |
Voskoboeva/Panova - Hesse/Küng (W) 3:6 6:4 10-4 |
Voskoboeva/Panova - Schoofs/Sizikova (4) 6:1 6:2 |
Arruabarrena/Bacsinszky - Voskoboeva/Panova 3:6 7:6 10-8 |
Jurak/Fujiwara - Larsson/Bouchard (3) 4:6 7:5 10-7 |
Krawczyk/Guarachi - Jurak/Fujiwara 6:1 6:2 |