Women's World Floorball Championship 2011 |
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10. Dezember 2011 |
Women's World Floorball Championship vom 04.-11. Dezember 2011 in St. Gallen (SUI)
Women's World Floorball Championship 2011 | ||||||
Spieltag | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | . | 1. Platzierungsrunde | 2. Platzierungsrunde |
Gruppensieger A: Schweiz 6 Punkte, 49:2 Tore |
Schweiz 12:1 |
Schweden 11:2 |
Schweden 4:2 |
(Halbfinale) . . |
Spiel um Platz 3: Tschechien - Schweiz 3:2 |
|
Gruppenzweiter B: Lettland 4 Punkte, 19:11 Tore |
Platzungsspiele 5-8: Norwegen - Lettland 4:3 |
Spiel um Platz 5: Norwegen - Polen 5:4 n.P. |
||||
Gruppensieger D: Schweden 6 Punkte, 68:1 Tore |
Schweden 19:0 |
Platzungsspiele 5-8: Polen - Dänemark 4:1 |
Rang 7: Lettland Rang 8: Dänemark . |
|||
Gruppenzweiter C: Norwegen 4 Punkte, 12:5 Tore |
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Gruppensieger B: Finnland 6 Punkte, 26:2 Tore |
Finnland 13:2 |
Finnland 6:0 |
Platzungsspiele 9-12: USA - Slowakei 6:3 |
Spiel um Platz 9: USA - Russland 4:2 |
||
Gruppenzweiter A: Polen 4 Punkte, 12:12 Tore |
Platzungsspiele 9-12: Russland - Deutschland 7:6 n.V. |
Spiel um Platz 11: Deutschland - Slowakei 4:3 n.V. |
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Gruppensieger C: Tschechien 6 Punkte, 30:4 Tore |
Tschechien 5:1 |
Platzungsspiele 13-16: Niederlande - Australien 2:1 n.V. |
Spiel
um Platz 13: Niederlande - Ungarn 5:3 |
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Gruppenzweiter D: Dänemark 4 Punkte, 14:22 Tore |
Platzungsspiele 13-16: Ungarn - Japan 5:3 |
Spiel
um Platz 15: Australien - Japan 5:2 |
Norwegen - Lettland 4:3
Am Samstag wurden nicht nur die Halbfinals, sondern
auch die Spiele der Viertelfinalverliererinnen um Platz 5-8 ausgetragen. Norwegen gewann seine Partie gegen
Lettland trotz eines 0:2-Rückstands. Bei jedem Tor der Norwegerinnen wurde Fairytale von Alexander Rybak gespielt. Das Siegerlied des Eurosong Contest
2009.
Polen - Dänemark 4:1
Beim Beobachten dieser Partie wurde klar, dass
Norwegen-Lettland zuvor qualitativ hochstehender war. Je tiefer das Niveau,
desto höher die Verletzungsgefahr. Das ist wie beim Grümpelturnier im Fussball.
Denn Unihockey wird entgegen meiner Erwartung doch recht körperbetont gespielt.
Man darf jemanden zwar nicht mit Schwung umnieten, aber wegdrücken darf man. Und
wenn jemand den Stock zwischen die Füsse kriegt, herrscht absolute Stolper- und
Umknickgefahr. Bei Anne Sofie Thaarup (Bilder 5-7) war es glücklicherweise nicht so schlimm
wie zuerst befürchtet. Nach einigen minuten Behandlungszeit am lädierten Knie konnte sie
weiterspielen.
Schweden - Schweiz 11:2
Das erste Halbfinale wirkte gegenüber den beiden
zuvor gesehenen Platzierungsspielen fast wie eine andere Sportart.
Intensität, Schnelligkeit und Kombinationen waren um Welten besser. Die
Schwedinnen hoben sich mit ihrem militärischen Drill beim Aufwärmen ohnehin
bereits von der Masse ab. Da wurde nicht einfach eingespielt wie bei allen
anderen Teams, sondern das ganze Team spulte ohne Ball minutenlang im Akkord
ihre Übungen ab. Das wirkte schon etwas befremdend. Der Erfolg sollte ihnen aber
recht geben.
Die Schweizerinnen zelebrierten beim Einspielen sehr schön anzusehende
Passstafetten über jeweils drei Station. Im Spiel zogen sie aber einen schlechten Tag ein und konnten die selbst gesteckten hohen Erwartungen eines erstmaligen Sieges über Schweden nicht
erfüllen. Tiefpunkt war ein nicht verwandelter Penalty im letzten Drittel, bei
dem Nötzli der Ball von der Kelle glitt.
Schweden verfügt nicht nur über eine starke Angriffslinie, sondern droht gleich
bei allen drei eingesetzten Angriffslinien mit der höchsten Gefahrenstufe. Da
war immer eine Teamkollegin anspielbar. Beim Corner waren sie das einzige Team,
dass den Ball jeweils durch eine Spielerin nur leicht antippte und die Nächste
dann übernahm. So bestand keine Gefahr eines Ballverlusts durch Zuspiel und
Annahme.
Am Samstag erzielte die Linie mit Sara Kristoffersson , Josefina Eiremo
und Emelie Lindström am meisten Tore. Elf mal erklang deshalb das Lied Popular
von Eric Saade, das am diesjährigen Eurosong Contest den zweiten Platz belegt
hatte. Lindström wurde auch zur erfolgreichsten Skorerin des gesamten Turniers. Amanda Larsson war neben Victoria Wikström eine der beiden grossgewachsenen Spielerinnen.
Mir stach vor allem ihre Schnelligkeit ins Auge. Bei einem 60 Meter-Lauf würde
ich gegen sie wohl ordentlich den Kürzeren ziehen.
Man beachte die Aufstellung nach dem Einmarsch. Erst kommt der Captain, dann
die Torhüterinnen und danach sind alle Spielerinnen schön aufnummeriert.
Ins Allstarteam der WM wurden gewählt: Tor: Christianova CZE. Verteidigung: Wibron SWE, Likonen FIN. Sturm: Rüttimann SUI, Lindström SWE, Kristofferson SWE. MVP: Kristofferson SWE.
Im Dezember 2012 findet auch die Weltmeisterschaft der Herren in der Schweiz statt. Es wird in Zürich und Bern gespielt und für die Finalspiele soll sogar das Hallenstadion gefüllt werden.